Nicht alle IT-Dienstleistungen boomen
Nicht alle IT-Dienstleistungen boomen: Der deutsche Markt für IT-Services wird laut Analysten jährlich um rund fünf Prozent zulegen. Zwei Aspekte aber sollten die Anbieter besonders im Auge behalten: Wenig lohnende Services-Konzepte sowie die Preisstrategie aggressiver Wettbewerber.
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Rund 70 Milliarden Euro werden Unternehmen und Verbraucher in diesem Jahr für Informationstechnologie ausgeben. Laut Branchenverband Bitkom erhöht sich das Marktvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent. Aber nicht alle Segmente tragen zum Gesamtwachstum des ITMarkts bei. Im Gegenteil: Im zweiten Quartal verzeichneten die PC-Hersteller zweistellige Absatzrückgänge und lediglich ein moderates Wachstum bei Notebooks, was jedoch wegen des starken Preisverfalls nicht nennenswert auf das Umsatzvolumen durchschlagen dürfte. Folglich prognostiziert der Bitkom für dieses Segment einen Umsatzrückgang um 1,7 Prozent. Anders sieht es dagegen bei Software und IT-Services aus.
Der Umsatz mit Software wird in diesem und nächsten Jahr deutlich über fünf Prozent wachsen und 2006 ein Volumen von 17 Milliarden Euro erreichen. Ähnlich dynamisch wird sich das Segment IT-Dienstleistungen entwickeln. Laut den Marktforschern von IDC wird der Markt für IT-Services in Deutschland in den nächsten vier Jahren um jährlich knapp fünf Prozent wachsen. In diesem Jahr schätzt IDC das Marktvolumen auf 32 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von knapp vier Prozent entspricht. Die stärksten Zuwachsraten sehen die Marktforscher in den Segmenten Outsourcing und Systemintegration, die mit Wachstumsraten von über fünf Prozent »das Rückgrat des deutschen Marktes für IT-Dienstleistungen « bilden. Ein rückläufiges Marktvolumen attestieren die Analysten dagegen den Bereichen Anwendungsentwicklung sowie Hardware-Verkauf und -Support. Der negative Trend werde bis 2010 anhalten.