Nokia-Absatz bricht ein
Der Mobilfunk-Marktführer Nokia hat im abgelaufenen, ersten Quartal einen drastischen Gewinnrückgang zu verkraften. Die Umsätze stürzten um 27 Prozent ein, der Gewinn schrumpfte beinahe auf ein Zehntel des Vorjahres.
Die globale Wirtschaftskrise hat auch den finnischen Mobilfunk-Primus Nokia erwischt: Die Umsätze sanken im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 um 27 Prozent von 12,7 auf 9,3 Milliarden Euro. Während Nokia im gleichen Quartal vor einem Jahr noch 1,2 Milliarden Euro Gewinn machte, waren es jetzt nur 122 Millionen Euro – quasi ein Zehntel. Das operative Ergebnis schmolz von 1,53 Milliarden auf 55 Millionen Euro zusammen. Obwohl die Finnen mit ihren Geschäftszahlen die Erwartungen der Börse nicht erfüllten, reagierten die Finanzmärkte positiv. Die Nokia-Aktie legte zeitweise zweistellig zu. Hintergrund: Die gesamte Branche verkaufte laut Nokia weltweit im ersten Quartal 255 Millionen Handys - mehr Geräte, als von Analysten erwartet. Zudem erwartet Nokia, dass sich der Markt nach dem äußerst schwachen ersten Quartal erholt. Das Unternehmen rechnet weiterhin damit, dass in diesem Jahr insgesamt rund zehn Prozent weniger Mobiltelefone verkauft werden, der eigene Marktanteil aber wächst.