Nokia dementiert Gerüchte um Einstieg ins Notebookgeschäft. Der finnische Handyhersteller Nokia wolle noch in diesem Jahr auch mobile Rechner anbieten - so will zumindest die Wirtschaftswoche erfahren haben.
Handy-König Nokia kämpft seit Anfang des Jahres mit sinkenden Marktanteilen: zuletzt waren es noch 29,2 Prozent, fünf Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Als Reaktion hatte Nokia-Chef Jorma Ollila den Konzern bereits Anfang des Jahres um einen Geschäftsbereich erweitert, der Geschäftskunden mit mobilen Anwendungen und Geräten versorgen soll. Und da soll nun auch eine Reihe von Sub-Notebooks mit dem Smartphone-Betriebssystem Symbian und Nokias Software Series 60 hinzukommen, berichtet die Wirtschafstwoche. Gegenüber CRN dementierte der Konzern diese Gerüchte aber vehement: »Wir konzentrieren uns auf Smartphones und den Nokia Communicator - Geräte deren oberste Priorität Mobilität ist«, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber CRN. Notebooks oder Subnotebooks stünden dabei nicht auf der Roadmap. »Die Software Series 60 läuft etwa auf dem Nokia 6600 und wird mit Joystick und Tastatur gesteuert«, erklärt der unabhängige Mobilfunk-Experte Henning Gajek gegenüber CRN. Eine Mausfunktion gehört nicht dazu - unwahrscheinlich also, dass gerade diese Software für ein Sub-Notebook verwendet werden würde. In Frage käme höchstens die Software Series 90, die einmal für das Nokia 7700 geplant war, inzwischen aber gestoppt wurde. Dort war ähnlich wie bei einem PDA ein Touchscreen vorgesehen - für ein Notebook wäre aber auch unter diesen Bedingungen eine zusätzliche Maussteuerung wünschenswert.