Mobile Computing: Smartphones

Nokia sperrt »Blackberry«-E-Mail-Dienst aus

29. Juli 2008, 10:01 Uhr | Bernd Reder
Microsoft Exchange ja, Blackberry nein: Das Nokia E71 wird die Services von Research In Motion nicht unterstützen.

Die Business-Smartphones der Reihe E66 und E71 von Nokia werden nicht mehr den Push-E-Mail-Dienst »Blackberry« von Research In Motion unterstützen. Die Begründung: RIM sei ein Mitbewerber.

Nutzer von »Blackberry«-Services, wie Fernzugriff auf E-Mails, Kalenderdaten oder Adressen, müssen nicht zwangsläufig ein Smartphone von Research In Motion einsetzen. Die Dienste lassen sich auch von Smartphones anderer Hersteller aus nutzen, etwa von Sony-Ericsson, T-Mobile oder O2 Germany (hier der Link zur Liste der kompatiblen Geräte.

Auch Smartphones von Nokia »vertragen« sich mit dem Blackberry-Dienst, darunter das E50, E60 und E61, außerdem die Communicator-Modelle Nokia 9300 und 9500.

Nun ist jedoch Schluss mit lustig. Nokia hat bestätigt, dass bei den neuen Business-Geräten der Reihe E66 und E71 die Dienste von RIM außen vor bleiben. RIM sei im selben Markt tätig wie Nokia, so die Begründung. Daher sei es nicht angebracht, dem Mitbewerber auch noch Schützenhilfe zu leisten, indem man seine Services unterstütze.

Kampf dem Blackberry Bold

Ob die Rechnung aufgeht, muss sich zeigen. Unter Umständen treibt Nokia durch diese Politik Anwender erst recht ins Lager des Konkurrenten. Mit dem Blackberry Bold hat der jüngst ein Smartphone vorgestellt, das den Nokia-E-Series-Geräten durchaus Paroli bieten kann, mit WLAN, Bluetooth, GPS-Chip und vollwertiger Tastatur.

Ähnliche Funktionen stellt das Nokia E71 bereit: UMTS, inklusive HSDPA (High-Speed Downlink Packet Access), Wireless-LAN (IEEE 801.11 b/g), GPS und Unterstützung von virtuellen privaten Netzen (VPNs).

Das E66 bietet vergleichbare Funktionen wie das E71. Der Hauptunterschied ist die Tastatur: Es handelt sich um ein Standard-Handy-Keyboard.


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