Nortel Networks muss Insolvenz beantragen
Nun ist es amtlich: Der schwer angeschlagene Telekom-Ausrüster Nortel muss vor einem US-Insolvenzgericht Gläubigerschutz beantragen. Die Aktie ist vorbörslich im freien Fall - dem kanadischen Konzern droht der Kollaps.
Der kanadische Hersteller hat vor einem Insolvenzgericht in Delaware einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 gestellt. Der Telekommunikationsausrüster sah sich zuletzt mit einem kräftigen Auftragsrückgang konfrontiert. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen auch in Kanada einen entsprechenden Insolvenzantrag stellen wird.Nordamerikas. Die Nortel Networks-Aktie verlor in New York vorbörslich 77 Prozent. Schon Mitte Dezember 2008 wurde berichtet, dass Nortel sich über Gläubigerschutzmaßnahmen informieren lasse. Das Unternehmen habe sich für den Fall des Scheiterns seines Restrukturierungsplans beraten lassen, hatte das Wall Street Journal berichtet.
Nortel Networks ging 1999 aus der Fusion des Netzwerk-Herstellers Bay Networks und des Telco-Ausrüsters Northern Telecom hervor. Nach dem Ende des Booms in der Netzwerk-Branche musste sich der Anbieter mit Auftragsrückgängen und Restrukturierungen auseinandersetzen – ähnlich wie sein Konkurrent Lucent Technologies.
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