Zum Inhalt springen

Fast die Hälfte aller Tests verlief negativ

Autor:Redaktion connect-professional • 18.10.2007 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Notfallpläne nicht ausreichend getestet
  2. Fast die Hälfte aller Tests verlief negativ

Die Mehrzahl der Befragten erklärte, dass die vorhandenen Disaster Recovery-Pläne im Unternehmen geprüft werden. Gleichzeitig jedoch gaben 48 Prozent an, dass ihre Tests aufgrund von Problemen mit Technologien, Personen oder Prozessen fehlschlugen. Als häufigste Ursache für gescheiterte Tests wurde angeführt, dass die implementierten Technologien nicht die erwarteten Ergebnisse lieferten.

Die Umfrageergebnisse zeigen eindeutig, dass selbst bei erfolgreich verlaufenen Tests die Testverfahren für Disaster Recovery-Pläne selbst sowie die Wahrscheinlichkeits- und Auswirkungsanalysen nicht umfassend genug sind. Während 88 Prozent der Unternehmen eine Wahrscheinlichkeits- und Auswirkungsanalyse für mindestens eine Bedrohung durchgeführt haben, ist dies nur bei 40 Prozent für sämtliche Bedrohungen der Fall.

Bei 12 Prozent der Unternehmen erfolgte überhaupt keine Wahrscheinlichkeits- und Auswirkungsanalyse für irgendeine Bedrohung. Am seltensten analysiert wurde der Bedrohungsbereich Management von Konfigurationsänderungen: Nur bei 42 Prozent der Befragten, die in diesen Bereich eine Bedrohung wahrnahmen, wurden auch entsprechende Wahrscheinlichkeits- und Auswirkungsanalysen durchgeführt.

Naturkatastrophen (69 Prozent), Virenangriffe (57 Prozent) und Krieg oder Terrorismus (31 Prozent) waren weltweit die Hauptsorgen, die Unternehmen dazu bewegten, Disaster Recovery-Pläne zu entwerfen. Unternehmen in Deutschland erscheinen Ausfälle der Computersysteme allerdings noch deutlich bedrohlicher: 79 Prozent der Befragten gaben an, sich von dieser Gefahr erheblich bedroht zu fühlen.

Besonders schlecht vorbereitet sind deutsche Unternehmen auf Schäden durch eine Feuerkatastrophe – sie benötigen für die Wiederherstellung nach einem schwerwiegenden Schaden durch Feuer überdurchschnittlich lange. Die größten Gefahren, gegen die ein Disaster Recovery-Plan schützen soll, sind in Deutschland: Schäden an der Reputation (83 Prozent), Nachteile im Wettbewerb (75 Prozent), die Beziehung zu Lieferanten (74 Prozent) und Vertrauensverlust bei Kunden (54 Prozent). Auf der anderen Seite sorgt sich aber nur jedes dritte Unternehmen um die Leistungsfähigkeit seiner Lieferanten im Katastrophenfall – die meisten setzen entsprechende Pläne einfach voraus.

Informationweek-Newsletter abonnieren und neuen iPod Nano Video gewinnen.
Unter allen bis zum 31.Oktober 2007 neu registrierten Lesern verlosen wir fünf neue Apple iPods Nano mit Videofunktion. Jetzt anmelden!