NRW fordert 60 Millionen von Nokia
Es ist wieder ruhiger geworden um Nokia. Doch wegen der geplanten Schließung des Bochumer Handywerks will das Land Nordrhein-Westfalen jetzt knapp 60 Millionen Euro zurück haben – zahlbar bis Ende des Monats.

Die Schließung der letzten, deutschen Handyfertigung droht für Nokia zum finanziellen Fiasko zu werden. Der finnische Handyhersteller soll Subventionen in einer Höhe von 41 Millionen Euro zurückzahlen, erklärte das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium. Inklusive Zinsen in Höhe von etwa 18 Millionen Euro sei ein Betrag von 60 Millionen Euro fällig, zahlbar bis zEnde des Monats.
Die CDU-Landesregierung begründet die Forderung mit dem Verstoß gegen Subventionsauflagen. Nokia habe in dem Werk nicht die vereinbarte Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen. Sollte Nokia die geforderte Summe nicht bis zum Monatsende zahlen, werde das Land den Konzern verklagen.
Nokia will sein Bochumer Werk mit 2.300 Festangestellten und 1.000 Leiharbeitern zur Jahresmitte schließen. Obwohl das deutsche Werk profitabel ist, soll der größte Teil der Produktion in ein neues Werk nach Rumänien verlagert werden, wo die Mitarbeiter einen Brutto-Monatslohn von etwa 220 Euro erhalten.
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