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Schwerpunkt Mainboards

Ohne Hauptplatine läuft nichts

Ohne Hauptplatine läuft nichts: Verschiedene Chipsätze und Sockeltypen machen den Mainboard-Markt zu einer komplexen Angelegenheit. Bei Intel nimmt der Sockel-775 alle Prozessoren auf, die mit einer dreistelligen Nummer gekennzeichnet sind. Bei AMD ermöglicht der neue Sockel AM2 nun endlich die Unterstützung von DDR2-Speicher.

Autor:Joachim Gartz • 4.10.2006 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Ohne Hauptplatine läuft nichts
  2. Boards für Core-Duo-Prozessoren

Gerüstet für Crossfire und SLI

Der Übergang zum Sockel AM2 für AMD-Prozessoren ermöglicht die Unterstützung von DDR2- Speicher und besonders energieeffizient arbeitenden Desktop- CPUs mit einer Leistungsaufnahme von 65 bzw. 35 Watt. Passende Mainboards werden von allen wichtigen Herstellern wie Aopen, Asustek, Asrock, ECS Elitegroup, Foxconn, Gigabyte und MSI in verschiedenen Preislagen angeboten. Nach der Fusion des weltgrößten Mainboard-Herstellers Asustek mit Gigabyte werden allerdings künftig beide Unternehmen ihre Mainboards und Grafikkarten nur noch unter dem Markennamen »Gigabyte« anbieten. Alexander Spohr, Leiter Einkauf bei Wave, erwartet durch die Fusion der beiden Mainboard- Riesen künftig eine bessere Verfügbarkeit von Gigabyte-Produkten: »Wir freuen uns auf die daraus entstehenden Vorteile für die Distribution.«

Mainboards für Gaming-Enthusiasten sollten Unterstützung für die Kopplung von zwei Grafikkarten auf einer Hauptplatine bieten. Die entsprechende Technologie der Grafikchiphersteller heißt bei ATI »Crossfire« und beim Erzrivalen Nvidia »SLI«. ECS Elitegroup bietet für beide Verfahren zwei neue AM2-ATX-Mainboards an. Das »KA3 MVP« ist mit dem ATI-Crossfire-Xpress-3200- Chipsatz ausgestattet und bietet für Gamer ein hohes Übertaktungspotenzial.

Der Chipsatz verfügt über eine FSB-Geschwindigkeit von 1.333 MHz, 1.066 MHz DDR2 Speicher und automatisches PCI-E-Overclocking bei der Nutzung von ATI-GFX-Karten. Der EVK beträgt 140 Euro. Das SLI-Pendant »KN3 SLI 2« basiert auf dem Nvidia Nforce 590 SLI-Chipsatz und bietet PCI-Express- x-16-Unterstützung. Auch dieses Mainboard birgt ein erhebliches Übertaktungspotenzial. Ein eigener Overclocking-Controller ermöglicht eine automatische Frequenzerhöhung zugunsten einer höheren Gesamtleistung. Der EVK liegt bei rund 150 Euro.

Für flüsterleise Wohnzimmer- PCs ist dagegen das »i-945-GTm- VHL« von Aopen geeignet, das den Sockel 479-Y unterstützt. Es passt auch in besonders kleine Gehäuse und verfügt über fast alle Komponenten, die für Multimedia- Anwendungen benötigt werden. Prozessoren für den Sockel 479-Y kommen mit einer passiven Kühlung aus, da sie aus dem Notebook-Bereich stammen. Auf Basis des Aopen-Mainboards lassen sich daher besonders geräuscharme Systeme assemblieren. Der EVK beträgt 214 Euro.