Mobile-Device

Online-Business sorgt für Boom bei SMS

24. Oktober 2011, 13:46 Uhr | Diana Künstler

Internet-Unternehmen, Online-Anwendungen und soziale Netzwerke sorgen laut Tyntec für ein erneutes weltweites Wachstum bei SMS-Nachrichten. Kurznachrichten werden zunehmend in verschiedene Online-Dienste integriert – von Messaging-Systemen sozialer Netzwerke bis hin zu Anbietern von kostengünstigen oder kostenlosen SMS-Apps für Smartphones wie beispielsweise Pinger.

Verstärkt wird der zunehmende Einsatz von SMS dadurch, dass Mobile-Messaging allen mobilen Nutzern und nicht nur Smartphone-Besitzern zur Verfügung steht. Denn im Vergleich zu Textnachrichten sind Apps noch ein relativ neu entstehender Markt. Laut Portio Research tragen SMS achtmal so viel zum Marktumsatz bei (US$ 127 Mrd. in 2011) wie Apps (US$ 15Mrd. bis Ende 2011, nach Gartner).

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten durch Internet-Unternehmen
Ein Beispiel für Internet-Unternehmen, das für Wachstum beim SMS-Verkehr sorgt, ist Pinger. Das Unternehmen bietet eine kostenlose App für den SMS-Versand per I-Pod Touch, I-Phone und Android. Zunächst brachte Pinger seine werbefinanzierte App in den USA auf den Markt und verarbeitet dort inzwischen monatlich über 1,6 Mrd. SMS-Nachrichten. Kürzlich wurde der "SMS Free Service" nun auch in Deutschland gestartet. Dabei kümmert sich Tyntec um alle ein- und ausgehenden Kurzmitteilungen, die zwischen den deutschen Pinger-Nutzern ausgetauscht werden.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten für SMS-Dienste. So können VoIP-Unternehmen ihren Kunden beispielsweise die Möglichkeit bieten, SMS von ihren Online-Accounts aus zu verschicken. Des Weiteren setzen soziale Netzwerke verstärkt auf mobilfunkbasierte Dienste, um ihren Nutzern Status-Updates per Kurzmitteilung zu ermöglich. Aber auch Anbieter von Online-Dating-Plattformen greifen auf Mobile Messaging zurück, sodass Nutzer untereinander anonym per SMS chatten können. Mit der steigenden Nachfrage nach SMS-Diensten entwickeln sich auch neue Finanzierungs- und Geschäftsmodelle. Denn Online-SMS-Dienste werden den Nutzern immer öfter kostenlos zur Verfügung gestellt, sodass sich Anbieter mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigen. Kurzmitteilungen bieten Internet-Unternehmen eine große Bandbreite an Ansätzen für neue Geschäftsmodelle, egal ob die Dienste über Werbung oder den Ausgleich von ein- und ausgehenden Zustellungsentgelten finanziert werden.

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  1. Online-Business sorgt für Boom bei SMS
  2. Steigende Nachfrage nach universellen, mobilfunkbasierten Diensten

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