Oracles »Datenbank-Maschine«
Oracle hat gemeinsam mit HP eine neue Generation von Datenbank-Servern entwickelt. Das erste Hardware-Produkt aus dem Hause Oracle soll Daten bis zu zehn Mal schneller verarbeiten als bisherige Datenbanken.

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte gibt es seit neuestem bei Oracle auch Hardware zu erstehen. Ganze drei Jahre lang hat man gebraucht, um gemeinsam mit HP die neue »Exadata Datenbank-Maschine« zu entwickeln. Durch eine ideale Abstimmung von Soft- und Hardware soll die Maschine laut Oracle bis zu zehn mal schneller sein, als vergleichbare Produkte. Somit können damit auch größte Datenbanken noch problemlos verwaltet werden, ohne dabei auf einen schnellen Zugriff verzichten zu müssen.
Die Exadata wird als kompletter Server-Schrank ausgeliefert, der mit Grids aus Servern und Datenbanken bestückt ist. Durch den mit Intel-Prozessoren betriebenen Speicher können auch mehrere Prozesse parallel bearbeitet werden. Somit wird der übliche Flaschenhals bei Datenbanksystemen deutlich erweitert und die Serverkommunikation und Datenverarbeitung beschleunigt. Bei diesen Daten wird schon deutlich, dass die Datenbank-Maschine eher für größere Kunden gedacht ist: Rund 650.000 Dollar (knapp 450.000 Euro) sind für alleine für die Hardware zu berappen, noch etwas mehr für die Datenbanken. Für kleinere Unternehmen ist jedoch langfristig auch eine kleinere Variante der Exadata geplant.