Massives Spargrogramm

Osram streicht 7.800 Stellen

30. Juli 2014, 13:42 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger
Osram baut in einer neuen Sparrunde massiv Stellen ab (Foto: Osram)

Der Lichtkonzern Osram baut weltweit 7.800 Stellen ab, 1.700 davon allein in Deutschland. Osram begründet die Entlassungen mit den hohen Umsatzeinbußen im Geschäft mit traditionellen Leuchten.

Osram-Chef Wolfgang Drehen drückt es so aus: »Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen sind jetzt zusätzliche Maßnahmen notwendig, um unsere Stellung als führender Lichthersteller langfristig zu sichern.« Im Klartext bedeutet diese Nachricht für 7.800 Mitarbeiter den Jobverlust. Die Rückgänge in der traditionellen Sparte Allgemeinbeleuchtung konnten trotz der »beträchtlichen Zuwächse« bei LED-Produkten nicht kompensiert werden.

Die Kürzungen treffen vor allem die Fabrikation traditioneller Leuchtmittel, den Vertrieb und die Verwaltung. In Deutschland sind die Standorte München, Augsburg, Eichstätt und Berlin betroffen. Der Stellenabbau soll von 2015 bis 2017 umgesetzt werden und »nach Möglichkeit sozialverträglich erfolgen«, kündigte das Unternehmen an. Zuletzt waren bei Osram insgesamt gut 35.000 Menschen beschäftigt.

Insgesamt sollen die Maßnahmen bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2017 zu einer dauerhaften Kostensenkung von rund 260 Millionen Euro führen. Die erwarteten Kosten für die Restrukturierungsmaßnahmen im gleichen Zeitraum lägen bei etwa 450 Millionen Euro.

Das Geschäft mit den klassischen Glühbirnen und Leuchtstoffröhren ist seit längerem rückläufig, bereits im Mai hatte Osram seine Umsatzerwartungen gesenkt. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen allerdings die Prognose.


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