»Kein Ersatz-Distributor«
- Otto Office gründet Etailer-Joint Venture
- »Kein Ersatz-Distributor«
Vieregge setzt in die neue Zusammenarbeit große Erwartungen: »Unser Ziel ist es, mittelfristig zu den Top 3 Internethändlern für Computer und EDV-Zubehör zu gehören.« Mit den hinteren Plätzen in dem Marktsegment werde man sich nicht begnügen. Das Joint Venture liegt für den Geschäftsführer von Otto Office dabei voll im Rahmen der E-Commerce-Strategie des Unternehmens. So treibe man energisch den Ausbau des Kundenreservoirs im Internet voran und habe dafür bereits im Januar die Shopping Community Limango gekauft. Auch wenn Vieregge keinen »Preiskampf lostreten will, der niemandem nützt«: »Inkpool wird sich den Marktgegebenheiten im Onlinehandel stellen und die dafür notwendigen Preis- und Sortimentsmaßnahmen ergreifen.«
Nicht nur die klare Ansage des Geschäftsführers von Otto Office stößt im IT-Handel auf Aufmerksamkeit, auch das verstärkte Engagement der Otto-Gruppe sorgt für Aufsehen. Über den Distributor Actebis Peacock hatte Otto bereits in der Vergangenheit versucht, ein Standbein im IT-Handel aufzubauen, sich jedoch Mitte 2007 wieder von dem Grossisten und dem schwierigen Distributionsgeschäft getrennt. Doch wie Vieregge betont, stelle das Engagement für Inkpool.de und Computer-Pool.de keinen erneuten Einstieg in das Großhandelsgeschäft dar. Zielgruppe des neu gegründeten Joint Ventures seien gewerbliche Endverbraucher sowie Privatkunden. »Die Funktion eines Ersatz-Distributors werden wir nicht einnehmen«, betont Vieregge.