Otto sucht weiterhin Käufer für Actebis-Gruppe
Otto sucht weiterhin Käufer für Actebis-Gruppe. Die Actebis-Gruppe musste im abgelaufenen Geschäftsjahr einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Gesellschafter Otto ist nun froh, dass der geplante Verkauf an Joe Hemani nicht zustande kam. Doch strebt man weiter zumindest einen Teilverkauf an.
Otto sucht weiterhin Käufer für Actebis-Gruppe
Der Umsatz der Actebis-Gruppe sank 2003 um vier Prozent auf 3,243 Millionen Euro. Den Rückgang erklärt Gesellschafter Otto mit einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld und Preiskämpfen. Allerdings zeigen die Restrukturierungsmaßnahmen bereits erste Erfolge. Otto rechnet deshalb in diesem Jahr wieder mit einem steigenden Umsatz und »einer ordentlichen Rendite«.
Der Wert des Unternehmens sei gestiegen, weshalb der Gesellschafter sich über den geplatzten Verkauf der Gruppe an Westcoast-Chef Joe Hemani nicht weiter grämt. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen sei das Geschäft damals nicht zustande gekommen. Otto sucht jedoch weiterhin nach einem Käufer. Zumindest Teile der Actebis-Gruppe will man abgeben. Der Grund dafür: Mangelnde Synergien zwischen dem Großhandelsunternehmen und dem Otto-Kerngeschäft Einzelhandel. Allerdings verspüre man keinen Zeitdruck und könne auf eine gute Gelegenheit warten.
Broadline- und VAD-Distribution sowie eine starke Ausrichtung auf HP ? so sieht die neue Actebis Peacock GmbH aus (siehe CRN 24/Titel). Die meisten Peacock-Mitarbeiter konnten wie angekündigt übernommen werden. »Nur rund 30 Beschäftigte wollten nicht von Bad Wünnenberg nach Soest umziehen«, erklärt Actebis-Chefin Bärbel Schmidt. Das Ziel ist klar: Schmidt will wieder Boden gut machen gegenüber den Broadline-Mitbewerbern Ingram Micro und Tech Data. »Tatsächlich verzeichnen wir ein Wachstum«, erklärt Schmidt. Jürgen Wiederroth, Gesamtvertriebsleiter von Actebis Peacock, fügt hinzu: »Fast 300 Neukunden pro Monat gewinnen wir derzeit hinzu«.
