Sprachübertragung über drahtlose Netze

Praxistipps: Neun Dinge, die Sie über VoIP-over-Wireless wissen sollten

27. Oktober 2008, 12:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Praxistipps: Neun Dinge, die Sie über VoIP-over-Wireless wissen sollten (Fortsetzung)

Smartphones mit WLAN-Chip könnten an die Stelle von her-kömmlichen Festnetztelefonentreten (hier das Nokia E71).
Smartphones mit WLAN-Chip könnten an die Stelle von her-kömmlichen Festnetztelefonentreten (hier das Nokia E71).

Älteres WLAN-Equipment ist den VoIP-Anforderungen nicht gewachsen: Um eine gute Performance zu erzielen, ist es notwendig, Wireless-LAN-Hard- und -Software zu implementieren, die speziell für Sprachverkehr ausgelegt ist. Die Produkte müssen vor allem in der Lage sein, eine Priorisierung von VoIP-Paketen durchzuführen. Natürlich sollten sie ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten.

Die Unterschiede zwischen Consumer- und Enterprise-Level-Produkten und -Techniken beachten: Viele Hersteller von Netzwerkgeräten für Heim- und Small-Office-Benutzer, darunter D-Link und Netgear, produzieren auch IP-Telefone, die mit ihren Wireless-Routern oder Access-Points zusammenarbeiten. Die meisten dieser IP-Telefone unterstützen SIP und damit VoIP-Provider, die ebenfalls SIP nutzen.

Hersteller von Netzwerk-Hardware der Enterprise-Klasse, beispielsweise Cisco, offerieren dagegen IP-Telefone, die nur mit IP-Telefonanlagen funktionieren.

Geld sparen mit VoIP-over-Wireless-Smart-Phones: Viele Geschäftsleute benutzen heute Smart-Phones oder kleine Computer-Phones, die unter Windows-Mobile laufen. Mit diesen Geräten zu telefonieren, kann teuer werden. Denn die Gespräche werden normalerweise über Mobilfunknetze abgewickelt, etwa von T-Mobile, Vodafone et cetera.

Durch die Installation von Skype-for-Mobile auf solchen Geräten lassen sich die Telefonkosten reduzieren oder gar auf Null drücken – je nachdem, welche Internetverbindung benutzt wird.

Wireless-VoIP bietet Vorteile gegenüber Mobilfunkdiensten: IP-Telefone, die in Wi-Fi-Netzwerken funktionieren, können häufig anstelle von Mobiltelefonen benutzt werden. Die Nutzung öffentlicher IEEE-802.11-Hotspots ist oft preiswert und gelegentlich sogar kostenlos.

Wer einen solchen Hotspot für den Internet-Zugang oder E-Mail nutzt, kann über diese Verbindung auch VoIP-Anrufe durchführen. Außer für den VoIP-Service fallen dabei für den Nutzer keine weiteren Kosten an.

Trend: Mobilfunk und Wi-Fi-VoIP in einem Gerät: In der nächsten Generation von Mobiltelefonen wird Wi-Fi integriert sein. Solche Hybrid-Telefone können nahtlos zwischen Mobilfunknetzwerk und VoIP-over-Wireless umschalten.

Ein Beispiel für ein solches Hybrid-Telefon ist das E71 von Nokia. Es enthält einen WLAN-Adapter und einen Voice-over-IP-Client. Damit sind auch Telefonate über VoIP-Netze und Skype möglich.

Es ist absehbar, dass die traditionellen Telefonnetze und die entsprechenden Endgeräte nach und nach verschwinden. An ihre Stelle Dual-Telefone: Sie nutzen das Wi-Fi-Netzwerk zu Hause oder im Büro, und sollte kein WLAN in Reichweiter sein, greifen sie auf das Mobilfunknetz zu. Das wird die Kosten von Telefondiensten deutlich reduzieren.


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