Zum Inhalt springen

Problemfeld mobile Datensicherheit

Laut einer aktuellen Umfrage auf der »Mobile Enterprise 09« riskieren viele Unternehmen Kopf und Kragen, wenn es um ihre mobile Datensicherheit geht: Zwei Drittel der Firmen wissen nicht einmal genau, welche Unternehmensdaten sich auf Smartphones und anderen Mobilen Geräten ihrer Mitarbeiter befinden.

Autor:Lars Bube • 24.11.2009 • ca. 1:15 Min

die meisten Verantwortlichen wissen nicht einmal, welcher Mitarbeiter welche Software und Daten auch mobil nutzt.
Inhalt
  1. Problemfeld mobile Datensicherheit
  2. Viele haben offenbar Geld zu verschenken

Von Smartphones, die an CRM-Systeme angebunden sind bis Netbooks, auf denen Mitarbeiter ihr mobiles Büro eingerichtet haben, werden mobile Geräte im modernen Unternehmensalltag immer selbstverständlicher. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Sybase unter den Teilnehmern der Fachveranstaltung »Mobile Enterprise 09« in Amsterdam zeigt jedoch gleichzeitig noch erhebliche Lücken im Umgang mit mobilen Geräten und den darauf gespeicherten Daten auf. So wissen über zwei Drittel der Firmen und ihrer Verantwortlichen nicht einmal genau, welche sensiblen Unternehmensdaten auf welchen mobilen Geräten vorhanden sind. Dies resultiert zum Teil auch daraus, dass 38 Prozent ebenfalls keinen genauen Überblick haben, bei welchem Mitarbeiter welche Software installiert ist und welche Daten damit auf mobile Systeme übertragen werden. Somit wird deutlich, dass ein Großteil der Unternehmen keine zentrale Verwaltung ihrer mobilen Anwendungen hat und somit auch keine Kontrolle über Datenverluste oder ihren Missbrauch.

Als ob diese Unwissenheit bezüglich der Verteilung sensibler Unternehmensdaten bei den verschärften Richtlinien des neuen Datenschutzgesetzes noch nicht reicht, gaben 15 Prozent außerdem an, dass sie im Falle eines Datenverlustes oder -diebstahls von mobilen Endgeräten nicht versichert sind. Strategien für die Sicherheit und effiziente Verwaltung sensibler Daten auf mobilen Geräten wären damit vielerorts angebracht, um sich gegen Haftungsansprüche aus missbräuchlicher Datennutzung zuverlässig zu schützen. »Unsere Umfrage macht deutlich, dass dem zentralen Management mobiler Geräte in Unternehmen nach wie vor zu wenig Bedeutung zugemessen wird«, konstatiert Dr. Martin Karlowitsch, Director Field Marketing EMEA bei Sybase. »Um sich wirkungsvoll gegen derartige mobile Risiken zu schützen – seien sie bewusst oder unbewusst herbeigeführt -, müssen Mobility Richtlinien genauso strikt sein wie die anderen Richtlinien zu IT-Sicherheit und -Management. Mobilität muss dabei ein Baustein sein, der sich nahtlos in das Gesamtbild einfügt.«