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Rechnen statt hoffen (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 31.8.2005 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Rechnen statt hoffen
  2. Rechnen statt hoffen (Fortsetzung)
  3. Rechnen statt hoffen (Fortsetzung)

Besser früher als später
Bisher kranken Softwareentwicklungsprojekte oft an zu spät ergriffenen Maßnahmen. So ist es immer noch Alltag, dass Verantwortliche das Anforderungsmanagement stiefmütterlich behandeln und stattdessen versuchen, Qualität erst nach der Implementierung durch Testen zu erreichen ? also oft, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Dashboards ändern zunächst einmal nichts an dieser Tatsache. Wenn sie nur für die späten Phasen der Entwicklung aufgesetzt werden ? dem Fehlerfinden und -beheben ? machen sie das Reparieren zwar leichter, unterstützen aber die Fehlervorbeugung nicht. Deshalb entfaltet auch das Controlling der Softwarequalität seine größte Wirkung, wenn es auch die frühen Phasen eines Projekts einbezieht.
Ein Kennzahlensystem arbeitet vor allem dann effizient, wenn es Messwerte aus dem und für das Projektmanagement erhebt: Sind die Mitarbeiter mit dem passenden Know-how gerade verfügbar? Sind die in der Anforderungsanalyse festgelegten Meilensteine noch realistisch oder schon überholt? Auf solche Fragen liefert ein gutes Kennzahlensystem Antworten.
Die Aussagefähigkeit eines Qualitätsleitstands hängt davon ab, welche Messwerte vorab festgelegt wurden. So können Metriken die Fachkonzepterstellung transparent machen oder den Test ? alles hängt vom Input ab. Am wirkungsvollsten ist ein Leitstand, der alle Entwicklungsphasen abdeckt. Außerdem können die Unternehmen dann auch die Projektintegration vorantreiben. In diesem Fall messen sie zum Beispiel kontinuierlich, wie weit und wie gut die Anforderungen bereits durch Tests abgedeckt sind.