Nutzen noch begrenzt
- Rechner-Nomaden an die Leine!
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- Nutzen noch begrenzt
Mobile Kleinstgeräte werden heute größtenteils dazu benutzt, elektronische Post abzurufen und persönliche Daten (Telefonnummern, Termine et cetera) mit den Daten in der Unternehmensdatenbank abzugleichen. Das Bearbeiten von Office-Dokumenten oder gar die Bearbeitung von Freigabe-Prozessen ist bislang noch nicht sehr verbreitet. Firmen wie die Darmstädter Corisecio (vormals BeSeQure) sehen in solchen Szenarien freilich in der Zukunft ihre Chance. »Die Personen, die bestellen und bestätigen, müssen zweifelsfrei identifiziert sein und über die entsprechenden Berechtigungen verfügen«, sagt Corisecio-Geschäftsführer Bruno Quint. Nach Quints Erfahrung sind solche Einsatzfelder näher als manche denken. »Niemand will in Fertigungsstraßen und Anlagen mit schwerem Gerät, etwa Industrie-Notebooks, umher laufen«, ist sich Quint sicher.
Immer noch ein Markt für Spezialisten Eine komplette Lösung für sichere und zentral verwaltete nomadisierende Rechner-Winzlinge umfasst im Wesentlichen die Felder Datenverschlüsslung, Authentisierung, VPN-Client und Nutzerrechte-Verwaltung. Firmen wie Ubitexx integrieren hier neben eigenen Lösungen auch Teillösungen von Utimaco (Datenverschlüsselung) und NCP (VPN-Client). Obwohl derzeit noch keine unabhängigen Marktzahlen in diesem Bereich existieren, dürfte Ubitexx im Sichern und Verwalten der Kleinstrechner eindeutiger Marktführer in Deutschland sein. Als einzige Firma bieten die Münchner eine spezielle Nutzerrechte-Verwaltung (ubiControl) an. Mitbewerber im Sichern von Kleinstgeräten sind Sybase / iAnywhere mit seiner Software »Afaria« und Soti mit MobiControl. In puncto Verschlüsselung oder VPN-Client lassen sich an alle Softwarepakete in der Regel Speziallösungen wie die von Utimaco oder Pointsec (heute Check Point) oder auch von NCP (im VPN-Markt) anflanschen. Corisecio hat ihren Schwerpunkt in der Integration von mobilen Winzlingen in eine Webservice-Kette. Unter anderem ist man durch Produkte am Markt groß geworden, die eine Härtung des gängigen Mobilbetriebssystems durchführen. Inwieweit herkömmliche Security-Firmen (McAfee, Symantec, Sophos) schon Kleinstrechner und intelligente Mobiltelefone durch ihre Suiten abdecken, ist sicher eine interessante Frage. Allzu viel dürfte da im Moment nicht zu erwarten sein. Vor allem die Nutzerrechte-Vergabe ist ja auch gar nicht das angestammte Metier dieser Firmen. So bleibt wohl doch eine Lösung von einem der genannten Spezialisten zunächst das Mittel der Wahl.