Reseller bevorzugen A-Brand-Notebooks
Reseller bevorzugen A-Brand-Notebooks. Immer mehr Reseller verkaufen mobile Rechner. Anders als im PC-Geschäft spielen assemblierte Notebooks im Fachhandel aber keine große Rolle. Laut CRN-Channeltracks setzt die Mehrzahl der Händler auf A-Brands.
Reseller bevorzugen A-Brand-Notebooks
Von den Händlern selbst assemblierte PCs erfreuen sich im Channel nach wie vor größter Beliebtheit. Laut einer aktuellen Befragung der Computer Reseller News waren sie mit rund 35 Prozent im dritten Quartal 2005 die meistgelisteten Systeme im Fachhandel (CRN berichtete in Ausgabe 44/2005). Völlig anders sieht die Situation bei Notebooks aus. Bei mobilen Rechnern bevorzugt die Mehrzahl der Fachhändler A-Brand-Anbieter. Laut den aktuellen CRN-Channeltracks verkauften im dritten Quartal 2005 gerade mal 2,2 Prozent der Befragten selbst assemblierte Notebooks.
Allerdings steigt die Zahl der Händler, die auch Notebooks verkauft, seit einiger Zeit stark an. Bei der aktuellen CRN-Befragung waren es bereits rund 80 Prozent. Dabei ist Acer die mit Abstand beliebteste Notebook-Marke. Über 45 Prozent der befragten Reseller verkauften im dritten Quartal Acer-Notebooks. Deutlich zulegen im Fachhandel konnten im dritten Quartal auch die Fujitsu Siemens (FSC)-Notebooks, die von 27,9 Prozent der befragten Händler verkauft werden. Damit zog der Augsburger Hersteller erstmals gleich mit Hewlett-Packard, die im zweiten Quartal 2005 noch die Nase vorne hatten. Der US-Hersteller verliert laut der CRN-Erhebung bereits seit Mitte des vergangenen Jahres kontinuierlich an Bedeutung im Fachhandel. Das gilt auch für Toshiba. Nach 17,5 Prozent im vorhergehenden Quartal, verkauften im dritten Quartal nur noch 15,3 Prozent die Notebooks des japanischen Herstellers.
Der Überraschungssieger des dritten Quartals war Asus, dessen Notebooks von fast 15 Prozent der Händler verkauft werden. Im vorhergehenden Quartal waren es noch 11,2 Prozent. Damit rückt erstmals ein B-Brand unter die Top-Five vor. Für Kai Baumgart, Leiter Channel Sales, ist die Entwicklung nicht überraschend. Der Hersteller hat in diesem Jahr einiges getan, um seine Händlerbetreuung zu intensivieren und das Markenimage der Motherboards auch auf die NotebookMarke zu übertragen. So wurde unter anderem das Team für den Channelvertrieb personell aufgestockt und vor kurzem eine Road-show durchgeführt. Auch der zur Cebit eingeführte Partnerstatus des »Prestige Centers« hat laut Baumgart zum Erfolg beigetragen. Im kommenden Jahr will Asus mit seinen Notebooks aber noch stärker in den B-2-B-Bereich vorstoßen. »Wir werden neben dem Channelvertrieb ein eigenes VAR-Sales-Team aufstellen, das VARs und Systemhäuser betreuen soll«, erklärt Baumgart.
Bei Lenovo scheint die Talsohle inzwischen durchschritten. Dagegen befindet sich die Fachhandels-Akzeptanz von Maxdata-Notebooks seit Jahresbeginn auf Sinkflug. Der Marler Hersteller liegt nach 14,2 Prozent im ersten Quartal 2005 und 14,1 Prozent im zweiten Quartal aktuell bei einem Fachhandelsanteil von gerade mal 11,6 Prozent. Dagegen konnte Samsung seinen Fachhandelsanteil von 7,9 Prozent im zweiten Quartal auf 10,2 Prozent aufstocken.