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ROUNDUP: AT&T tritt auf der Stelle - Nur Mobilfunk boomt

DALLAS (dpa-AFX) - Der US-Telekomkonzern AT&T <T.NYS><SOBA.ETR> kommt im ersten Quartal trotz des Booms beim mobilen Internet nicht von der Stelle. Der Umsatz stagnierte im ersten Quartal - der Gewinn brach wegen einer Sonderbelastung um 20 Prozent ein....

Autor:Redaktion connect-professional • 21.4.2010 • ca. 1:20 Min

…Das starke Wachstum im Mobilfunk wurde durch den Rückgang im Festnetzgeschäft aufgefressen. A&T-Chef Randall Stephenson gab sich dennoch optimistisch: "Wir hatten einen großartigen Start ins Jahr und der fundamentale Ausblick für unser Geschäft bleibt ziemlich positiv", sagte er am Mittwoch in Dallas.

Dank der starken Nachfrage nach Smartphones konnte AT&T im ersten Quartal insgesamt 1,9 Millionen neue Mobilfunkkunden anziehen - ein Rekord in der Firmengeschichte. Mit 87 Millionen Mobilfunkkunden ist AT&T die Nummer Zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter Verizon Wireless. Bislang profitiert AT&T vor allem von seinem Exklusivvertrag für das iPhone. Das Monopol könnte allerdings wackeln: Berichten des "Wall Street Journal" zufolge arbeitet Apple schon an einem Modell für das Netz des Konkurrenten Verizon Wireless .

STARKES DATENWACHSTUM

Vor allem die Smartphone-Nutzer, die sich mit ihrem Handy viel im Internet bewegen, treiben die Umsätze. Bei AT&T legten die Datenumsätze auf Mobiltelefonen um rund ein Drittel zu. Das machte sich auch in den durchschnittlichen Umsätzen je Kunde bemerkbar, die bei den Vertragskunden auf knapp 62 Dollar stiegen.

Den Rückgang im Festnetzgeschäft konnte der Boom beim Mobilfunk allerdings nicht ausgleichen. Hier hakt es vor allem bei den Geschäftskunden. Im Privatkundengeschäft konnte AT&T dank einer wachsenden Zahl von schnellen Breitbandanschlüssen und der steigenden Nachfrage nach seinem Internetfernsehangebot die Umsätze fast stabil halten.

Konzernweit stagnierten die Erlöse im ersten Quartal bei 30,6 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg dank etwas niedrigerer Ausgaben um knapp 5 Prozent auf 6 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente AT&T allerdings wegen Sonderbelastungen von fast einer Milliarde nur noch 2,5 Milliarden Dollar - nach 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Im Zuge von Obamas Gesundheitsreform fielen steuerliche Vergünstigungen bei einer Tochter weg. Vor Sonderposten verdiente AT&T 3,5 Milliarden Dollar./gr/fn/tw