Abwanderungsgefahr droht

Rücksendekosten? Nein Danke!

9. August 2013, 11:28 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Online-Kunden wollen nicht für Retouren bezahlen (Grafik: ECC Köln, Teaserfoto: Gina Sanders - Fotolia.com).

Nur die wenigsten Online-Kunden sind offenbar bereit Rücksendekosten aus eigener Tasche zu bezahlen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ECC Köln.

Mit dem Wegfall der sogenannten »40 Euro-Klausel« im Online-Handel können Händler bereits seit Anfang Juni die Versandkosten bei einer Warenrücksendung auch bei einem Bestellwert von über 40 Euro auf den Besteller übertragen. Dieser Praxis erteilen Kunden allerdings eine deutliche Absage, wie die Ergebnisse der s-KIX-Monatsfrage (ECC-Konjunkturindex Shopper) zur Retourenregelung zeigen. Knapp 65 Prozent der Befragten würden nicht weiter in Online-Shops einkaufen, in denen sie für Warenrücksendungen selbst aufkommen müssen. Lediglich rund 14 Prozent finden es grundsätzlich in Ordnung, wenn die Retourenkosten von den Verbrauchern getragen würden.

--- forum[x] ---Nur etwa jeder vierte Online-Shopper würde übrigens zukünftig weniger Ware zurücksenden, wenn er selbst dafür zahlen müsste. Potenzial zeigt sich hingegen für Cross-Channel-Händler: Immerhin rund die Hälfte der befragten Kunden würde alternativ die kostenfreie Retoure in einer stationären Filiale nutzen. »Der Service Retoure in der Filiale bietet Cross-Channel-Händlern gleich mehrfach Vorteile: Zum einen werden Kosten für die Rücksendungen verringert, zum anderen können potenzielle Zusatzumsätze in der Filiale realisiert werde«“, sagt Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Köln. Ebenfalls eine akzeptable Option für die Online-Shopper ist die versandkostenfreie Retoure ab einem bestimmten Warenwert - Immerhin 40 Prozent der Befragten wären damit einverstanden.


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