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Ruppiger Router-Markt

Ruppiger Router-Markt. Allen Unkenrufen zum Trotz: Das Geschäft mit Routern und Switches ist lukrativ. Bezogen auf das einzelne Produkt ist der Verdienst zwar weder für die Hersteller, noch für den Handel besonders erfreulich.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.10.2005 • ca. 0:55 Min

Ruppiger Router-Markt

Doch vom kleinen WLAN-/DSL-Router für die Arztpraxis bis hin zum Backbone-Switch für Großunternehmen bringt ein solches Produkt fast immer ? besser bezahlte ? Anschlussaufträge mit sich.

Wie wichtig das Router-Geschäft ist, zeigt ganz aktuell auch ein Blick auf den Hersteller D-Link: Die Taiwaner rücken mit neuen Enterprise-Produkten für mittlere Unternehmen wieder stärker in den Fokus des Channels. Nicht ohne Grund: Beim Blick auf die eigenen Geschäftszahlen hat der Hersteller erkannt, dass das meiste Geld mit Businesskunden verdient wird. Das geht nicht ohne motivierte Channel-Partner, die mit dem »Partner +«-Programm jetzt auch besser unterstützt werden.

Im harten Kampf um Marktanteile nehmen die D-Link-Manager sogar einen Zwei-Fronten-Krieg in Kauf: Neben neuen Gigabit-Switches für das Enterprise-Geschäft wird erstmals ein VoiP-/WLAN-/ISDN-Router entwickelt ? in Deutschland, für den europäischen Markt. Das zielt ganz eindeutig gegen den Marktführer AVM, aber auch gegen Siemens und Zyxel, die ebenfalls gut im Geschäft sind.

Die Konkurrenten werden natürlich nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starren, sondern mit technologischen Innovationen und Preissenkungen reagieren. Der Channel muss sich einmal mehr auf einen beschleunigten Preisverfall einstellen, darf sich aber andererseits auf ein verstärktes Liebeswerben der verschiedenen Hersteller freuen. Denn ohne den Channel läuft gar nichts, das haben Taiwaner wie Deutsche gleichermaßen verstanden.