Mit zertifizierten »Samsung Mobile Solution Centers« (SMSC) will der koreanische Hersteller seine Notebooks stärker ins Projektgeschäft bringen. Als potenzielle Partner hat Samsung vor allem unzufriedene Think Pad Center und Sony VAIO-Händler im Visier.
Schon seit rund zwei Jahren versucht Samsung, seine IT-Produkte auch bei Projektgeschäften ins Spiel zu bringen (CRN berichtete in Ausgabe 29/2005). Was bei Displays ganz gut funktioniert, erfordert bei Notebooks, von denen derzeit noch rund 60 Prozent über Retailer verkauft werden, noch einige Anstrengungen. Auf der diesjährigen Cebit hielt der Hersteller deshalb gezielt nach geeigneten Händlern Ausschau, die als »Samsung Mobile Solution Center« (SMSC) den Weg ins B2BSegment ebnen könnten. Nicht die ganz großen Generalisten wären gefragt, sondern mobile Computing- Spezialisten, erklärt Hartmut Woerrlein, Senior Sales und Marketing Manager Note PC bei Samsung, im Gespräch mit Computer Reseller News: »Keine Bechtles, sondern Händler mit B2B-Fokus, die 80 Prozent ihrer Umsätze mit mobilen Produkten machen und zu 80 Prozent auf Business-Kunden fokussiert sind.«
Besonders im Visier der Koreaner sind etablierte mobile Computing- Spezialisten, wie Think Pad Center oder Sony VAIO-Partner. Vor allem bei den ehemaligen IBM Think Pad Centern trifft Samsung seit dem Verkauf an Lenovo auf offene Ohren. Einige von ihnen, wie das Nürnberger Systemhaus IT Works, ließen sich auf dem Notebook-Workshop im Mai überzeugen, die Samsung-Geräte als Alternative für die Business- Kunden ins Portfolio aufzunehmen (siehe Interview in CRN 25/2006). Auch die ersten zehn Mobile Solution Center sind laut Woerrlein schon unter Vertrag, 30 sollen es bis Ende 2006 werden, maximal 50 in der Endausbaustufe. Für deren Betreuung vor Ort wurden zudem neuen Vertriebsmitarbeiter eingestellt und noch weitere gesucht.