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Sanierung von CE Consumer Electronic gefährdet

Sanierung von CE Consumer Electronic gefährdet. Anfechtungsklagen gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung verzögern die dringend notwenigen Sanierungspläne der Münchner Chipbrokers CE Consumer Electronic. Die Gesellschaft läuft Gefahr, ihr Grundkapital vollständig aufzubrauchen.

Autor:Martin Fryba • 16.1.2006 • ca. 0:40 Min

Sanierung von CE Consumer Electronic gefährdet

Die umstrittenen Pläne von Vorstand und Aufsichtsrat, die auf der außerordentlichen Hauptversammlung gegen erheblichen Widerstand der Aktionäre durchgefochten wurden (Computer Reseller News berichtete ), werden nun die Gerichte beschäftigen. Wie der Münchner Chipbroker mitteilt, werden die Beschlüsse angefochten. Die Anfechtungsklagen betreffen sowohl die geplante Kapitalherabsetzung auf Null, die erst in einer zweiten Abstimmung durchgebracht wurde, sowie der Wechsel vom Börsensegment Prime Standard in den Freiverkehr und die Umwandlung von Namens- in Inhaberaktien. Die Sanierung des hoch verschuldeten Unternehmens kann somit vorerst nicht zügig durchgeführt werden, was zur Folge hat, das die Gesellschaft in die Insolvenz geraten könnte. CE hat das Überleben davon abhängig gemacht, dass die Aktionäre den Vorschlägen der Verwaltung zustimmen.

Nicht mehr im Amt ist Finanzvorstand Friedrich Rettenberger. Der ehemalige Geschäftsführer der Computer 2000 Deutschland GmbH (heute Tech Data), der seit 2001 im Vorstand von CE sitzt, trennte sich Ende Dezember »im gegenseitigen Einvernehmen und aus persönlichen Gründen«, so die offizielle Sprachregelung.