»Vieles hängt jetzt von SAP ab«
- SAP-Partner meldet Insolvenz an
- »Vieles hängt jetzt von SAP ab«
Martini, der am 16. Mai als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt wurde, will den Geschäftsbetrieb in den nächsten drei Monaten aufrechterhalten und zunächst die gesamten Verbindlichkeiten prüfen: »Vieles hängt jetzt von SAP ab«. Der mit Abstand größte Gläubiger habe entscheidenden Einfluss darauf, wie es in den kommenden Monaten weitergehen wird. »Der übliche Weg, die gesamten Vermögenswerte inklusive der Mitarbeiter auf eine neue GmbH zu übertragen, ist mit großen Unternehmen häufig schwer umzusetzen«, so der Insolvenzverwalter. Die Gründe lägen unter anderem an langen Entscheidungswegen und der Vielzahl an Insolvenzfällen, von denen Konzerne wie SAP betroffen seien.
Sollten sich die Walldorfer dafür entscheiden, den Vertrieb von Business One bis auf weiteres zu untersagen, wäre dem Beratungshaus die wichtigste Geschäftsgrundlage entzogen. »Wir sind immer bemüht, eine individuelle Lösung zu finden«, sagte eine SAP-Unternehmenssprecherin. Martini zeigte sich verhalten optimistisch, das Unternehmen mit sieben Mitarbeitern noch sanieren zu können.
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