Halbjahresbilanz

Serviceverträge machen Computacenter zu schaffen

2. September 2013, 12:58 Uhr | Ulrike Garlet
Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung von Computacenter in Deutschland, Foto: Computacenter

Drei »herausfordernde« Serviceverträge drücken auf den Gewinn von Computacenter in Deutschland, das Produktgeschäft in Frankreich belastet das Ergebnis der Gruppe. Im deutschen Produktgeschäft konnte der Dienstleister in jüngster Zeit deutlich zulegen.

Nach finalen Zahlen hat die Computacenter-Gruppe im ersten Halbjahr 2013 einen bereinigten Gewinn vor Steuern von 26,2 Millionen Britischen Pfund erzielt. Das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent im Verhältnis zu den im Vorjahreszeitraum erzielten 25,8 Millionen Britischen Pfund. Der Gruppen-Umsatz blieb mit 1,43 Milliarden Britischen Pfund im Verhältnis zu 1,42 Milliarden in den ersten sechs Monaten 2012 auf Vorjahresniveau.

Dabei ging in den ersten sechs Monaten der Produktumsatz um vier Prozent bei konstanten Wechselkursen zurück. Als Grund für den Rückgang führt der Systemhausriese vor allem das schwierige Produktgeschäft in Frankreich an. Der Serviceumsatz der Gruppe stieg im gleichen Zeitraum dagegen um drei Prozent bei konstanten Wechselkursen.

In Deutschland belasten weiterhin drei herausfordernde Serviceverträge das Ergebnis, die über ihre gesamte Laufzeit hinweg den hiesigen Gewinn drücken werden. Nach Bereinigung der Ergebnisse 2013 und 2012 um die drei Verträge stieg die Profitabilität des Deutschland-Segments insgesamt um 31 Prozent auf 11,4 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2012 waren es noch 8,7 Millionen Euro. Gleichzeitig ging der Gesamtumsatz bei konstanten Wechselkursen leicht um 1,3 Prozent zurück. Eine besonders positive Entwicklung konnte Computacenter in Deutschland im zweiten Quartal im Produktgeschäft verzeichnen – der Umsatz stieg um 15 Prozent im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum.

»Noch können wir nicht sagen, ob es nur ein starkes Produktquartal oder ein nachhaltiger Ausbau unseres Geschäftes war«, so Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung von Computacenter in Deutschland. »Wir sind mit der Entwicklung aber durchaus zufrieden. Wenn man unsere drei kritischen Serviceverträge und Frankreich außen vor lässt, dann hat die Computacenter-Gruppe eines ihrer besten ersten Halbjahre gehabt – und das in einer Zeit, in der wir unsere Organisation und die Erbringungsprozesse auf europäischer Ebene zusammengefasst haben.«


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