Sicherheitsanbieter GFI stellt Vertrieb um
Sicherheitsanbieter GFI stellt Vertrieb um: GFI, Hersteller von Software für Kommunikationsund Sicherheitslösungen, krempelt in diesem Jahr seinen Channel kräftig um. Die Zahl der Distributoren wird reduziert, das Direktgeschäft eingestellt und das Vertriebsmodell von One- auf Two-Tier umgestellt.
Obwohl GFI bereits sechs Distributoren für Deutschland unter Vertrag hat, nahm das Unternehmen mit Infinigate jetzt einen siebten hinzu. Gleichzeitig plant das Unternehmen aber die Anzahl der Distributoren bis zum Jahresende auf vier einzuschränken. Darüber hinaus ändert sich auch für die Reseller einiges: Seit Februar erfolgt zwischen Hersteller und Endkunden kein Direktgeschäft mehr. Ebenso sollen ab Mitte des Jahres die Reseller nicht mehr bei GFI, sondern über die Distribution bestellen. Gold- Partner, die sich in der höchsten Reseller-Kategorie befinden, berührt diese Maßnahme zunächst nicht.
Welche Distributoren am Ende übrig bleiben, hängt von deren Einsatz und vom Feedback der Reseller ab. An registrierten Partnern zählt GFI momentan 3.400 in Deutschland, von denen ein Großteil unregelmäßig bestellt. Davon, dass Infinigate an Bord bleiben wird, ist Michael Glintzer, Channel Sales Manager Europe von GFI, nahezu überzeugt: »Infinigate besitzt viel technisches Know-how – gerade im Security-Umfeld – und hat große Erfahrung in der Umstellung von einem One- auf ein Two- Tier-Sales-Modell. Der Distributor hat diese Aufgabe mit Astaro im vergangenen Jahr bravourös gemeistert. «
GFI entwickelt Software-Produkte für Netzwerk- und Inhalts- Sicherheit sowie Kommunikationslösungen und fokussiert sich dabei immer stärker auf das Thema Security. Auch die Erwartungen des neuen Disributionspartners Infinigate sind hoch, »denn mit einem Produkt wie dem GFI Mail Archiver zur einfachen Archivierung von E-Mails trifft GFI die Erfordernisse der Zeit. Überlaufende E-Mail-Posteingänge kennt nahezu jeder«, umreißt Andreas Bechtold, Geschäftsführer von Infinigate Deutschland, die Perspektiven. Zudem sei er davon überzeugt, dass immer mehr Security-Spezialisten unter den Resellern auch Archivierung mit anbieten müssen. Grund dafür sind einerseits die entsprechenden Bemühungen von Symantec in diesem Bereich, andererseits aber auch die steigende Anzahl an Bestimmungen und Regelungen, die Unternehmen im Zusammenhang mit ihrer IT beachten müssen: Gesetze und Vorschriften wie etwa Basel II verpflichten Unternehmen dazu, unternehmenskritische Vorgänge stärker abzusichern und die eingeleiteten Maßnahmen zu dokumentieren.