Bei der Beurteilung der Hardware geht es nicht allein um die Server – auch die Qualität der Switches ist entscheidend für den zuverlässigen Betrieb der Infrastruktur. Die Marken sollten daher bekannt und vertrauenswürdig sein. Deshalb empfiehlt es sich, bei der anfänglichen Investition in die Hardware nicht unnötig zu sparen, nur um später feststellen zu müssen, dass darunter die Qualität der Leistungen leidet.
Niemand kann sich längere Ausfallzeiten des Servers leisten. Sollten Probleme bei der Hardware auftauchen, ist eine unverzügliche Unterstützung erforderlich. Daher sollte unbedingt darauf geachtet werden, wie schnell der Anbieter in Bezug auf Reparatur und Ersatzteillieferung agieren kann.
6. Verfügt der Anbieter über genügend Kapazitäten (»Redundanz«)?
Für die meisten Organisationen ist die ständige Verfügbarkeit ein geschäftskritischer Faktor. Daher sollten unbedingt zusätzliche Ressourcen in das System integriert werden. Nur wenn der Anbieter über eine Notstromversorgung verfügt, können eventuelle Netzausfälle schadlos überstanden werden. Zudem sollte der Hoster auch über redundante Konnektivität verfügen, so dass bei Ausfall einer Verbindung der reibungslose Übergang zu einer anderen gewährleistet werden kann.
Achten Sie darauf, dass das Rechenzentrum speziell zu diesem Zweck errichtet wurde. Nicht selten bezeichen Hosting-Provider eine kleine Anzahl von Servern, die in einem Zimmer eines Bürogebäudes untergebracht sind, als Rechenzentrum. Zu einem hochwertigen Rechenzentrum gehört allerdings die passende Infrastruktur, wie beispielsweise Klima- und Brandmeldeanlagen. Ein guter Anbieter verfügt daher über eine professionelle und sichere Anlage.
Da Rechenzentren sehr viel Energie verbrauchen, sollte auch darauf geachtet werden, inwiefern der Anbieter sich an Initiativen zum Umweltschutz, wie beispielsweise dem Cold Corridor-Konzept, beteiligt. Mit Hilfe solcher Ansätze wird der Verbrauch an Kühlenergie minimiert, um nachhaltig und umweltverträglich Serverkapazitäten anbieten zu können.