Softlab kauft sich Standbein bei Finanzdienstleistern
Softlab kauft sich Standbein bei Finanzdienstleistern. Der Systemintegrator Softlab, eine Tochter der BMW-Group, will nach kleineren Zukäufen im vergangenen Jahr jetzt einen großen Brocken schlucken: Die Münchner kaufen den IT-Dienstleister Entory. Das Tochterunternehmen der Deutschen Börse beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Das Unternehmen soll als eigenständige Tochter innerhalb der Softlab-Gruppe agieren.
Softlab kauft sich Standbein bei Finanzdienstleistern
Die Münchner Softlab GmbH setzt ihre Wachstumsstrategiedurch Zukäufe auch in diesem Jahr fort und wird den IT-Dienstleister derDeutschen Börse, Entory AG, einschließlich der Töchterunternehmen kaufen. DasUnternehmen erzielte im vergangenen Jahr mit rund 300 Mitarbeitern rund 65Millionen Euro. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Das Bundeskartellamt mussder Übernahme noch zustimmen.
Softlab, traditionell stark bei der Systemintegration fürdie Fertigungsindustrie, stärkt mit dem Kauf von Entory sein Beratungs-Know-howfür Finanzdienstleister, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften. »Eineideale Ergänzung zu unserem Branchenportfolio«, kommentiert Peter Broicher,Vorsitzender der Softlab-Geschäftsführung.
Softlab hat bereits im letzten Jahr damit begonnen, sichbeim IT-Consulting durch kleinere Zukäufe zu verstärken. So kauften dieMünchner im vergangenen Sommer das SAP-Beratungshaus Axentive, das seither engmit der Unternehmensberatung Nexolab, ebenfalls eine Softlab-Tochter,zusammenarbeitet. In diesem Jahr kauften die Münchner den österreichischen IT-BeraterAnite und verdoppelten damit ihre Beratungskapazitäten in Österreich auf 70Mitarbeiter.
Softlab gehört zu den führenden Systemintegratoren und IT-Beratungshäusernin Deutschland. Mit rund 1.100 Mitarbeitern setzte das Unternehmen 2004 rund165 Millionen Euro um, nach 160 Millionen in 2003. Der Umsatzanteil mit Kunden außerhalb der Konzernmutter BMW betrug rund 50 Prozent.