Softline entlässt UK-Tochter in die Selbständigkeit
Softline entlässt UK-Tochter in die Selbständigkeit. Die Softline AG hat ihre Tochter in Großbritannien an den dortigen Geschäftsführer verkauft. Das Distributionsgeschäft mit Macintosh-Produkten wird Softline UK weiterführen. Softline-Chef Lars Schneider hingegen wird die Gesellschaft als Holding umbauen und in Richtung Beteiligungsgesellschaft umbauen.

Softline entlässt UK-Tochter in die Selbständigkeit
Die Offenburger Softline AG hat sich im Zuge eines Management-Buy-Out von ihrer Tochter in Großbritannien getrennt. Der seit 10 Jahren in UK tätige Geschäftsführer Kevin Doorley hat die englische Distributionsgesellschaft für einen nicht genannten Betrag gekauft und wird das operative Geschäft mit unverändertem Personalbestand fortführen. Eine enge Zusammenarbeit mit der ehemaligen Muttergesellschaft mit ihren aktiven Töchtern in Deutschland (Tradeup) und Frankreich ist vorgesehen. Softline UK vertreibt vor allem Macintosh-Produkte in Großbritannien und im europäischen Ausland.
Softline-Alleinvorstand Lars Schneider schmiedet schon seit längerem an einer umfassenden Neuausrichtung. Das börsennotierte Unternehmen aus Offenburg will sich als Holding aufstellen und Beteiligungen an Technologie- und Dienstleistungsanbietern eingehen, die marktreife Innovationen in Wachstumsmärkten vertreiben wollen. Neben der Kapitalausstattung kann Softline solchen Unternehmen mit seinem Vertriebs-Know-how unter die Arme greifen.
Die neue Konstellation zwischen dem Softline-Konzern und der Softline UK werde für beide Seiten weitere Vorteile eröffnen und »einen unternehmerischen Motivationsschub entfachen«, ist sich Schneider sicher.