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Distributor schreibt wieder Gewinne

Softline ist offen für Übernahme

Softline ist offen für Übernahme. Der Offenburger Softwaredistributor Softline AG hat sich nach den hohen Verlusten im Vorjahr erstaunlich schnell erholt und ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern hingelegt. Beste Voraussetzungen, um die Weichen neu zu stellen: An der Seite eines strategischen Käufers.

Autor:Martin Fryba • 31.8.2005 • ca. 0:55 Min

Softline-Chef Schneider hat den Distributor als Braut perfekt hergerichtet

Softline ist offen für Übernahme

Die gegenüber CRN angedeutete »handfeste Überraschung« (siehe CRN, Ausgabe 32 vom 11.08.2005) ist Softline-Chef Lars Schneider in der Tat geglückt: Wie der Software-Distributor heute mitteilt, hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2004/2005 (Juli 2004 ? Juni 2005) ein Ebit von 0,5 Millionen Euro geschrieben und damit erstmals seit dem Börsengang vor fünf Jahren ein positives Ergebnis ausgewiesen. »Wir haben die Erwartungen des Markts deutlich übertroffen«, sagte Schneider. Noch im vergangenen Jahr hatte Softline ein Minus von 9,5 Millionen Euro ausgewiesen. Schneider war daraufhin angetreten, die Landesgesellschaften zu sanieren und den Distributor auf Fokusthemen auszurichten. Nach Steuern verbuchte Softline wegen Kosten der Restrukturierung einen Verlust von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr 10,3 Millionen). Der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr sank erwartungsgemäß um über 16 Millionen Euro auf 30 Millionen.

Alleinvorstand Schneider will die Profitabilität der Softline-Gesellschaften weiter ausbauen. Und nicht nur das. Um als Distributor mit Beratungskompetenzen in Umsatzgrößen zwischen 300 und 500 Millionen Euro vorstoßen und damit eine bedeutendere Rolle im Markt spielen

zu können, schließt der Manager nicht aus, sich einem strategischen Partner anzuschließen. »Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Weichen neu zu stellen«, deutete Schneider gegenüber CRN eine mögliche Übernahme der Gesellschaft an.