Software AG tanzt Samba mit der Banco do Brasil
Die wichtigste brasilianische Bank hat der Darmstädter Software AG den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte beschert. Der zweitgrößte deutsche Software-Hersteller sieht damit auch seine Umsatzprognose bestätigt.

Die brasilianische Tochtergesellschaft der Software AG hat mit der Banco do Brasil einen Großauftrag für die Nutzung und Wartung von Softwareprodukten abgeschlossen. Der Vertrag mit der größten und ältesten Bank Brasiliens hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren und ein Netto-Gesamtvolumen von etwa 63,7 Millionen Euro zum aktuellen Kurs. Knapp drei Viertel des Umsatzes, der über die Laufzeit verteilt gebucht wird, entfällt auf Lizenzen, der übrige Umsatz entfällt auf Wartung und Dienstleistungen. Die Banco do Brasil gilt als eine der profitabelsten Banken Nord- und Südamerikas und macht ihren Hauptumsatz mit Krediten an den Staat.
Dieser Auftrag bekräftigt auch den von der Software AG bereits veröffentlichten aktualisierten Ausblick 2008 auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von circa 12 bis 14 Prozent im Geschäftsbereich ETS und circa 40 bis 45 Prozent im Geschäftsbereich webMethods. Er stärkt insbesondere das Wachstum des Lizenzumsatzes des Konzerns (erwartet werden währungsbereinigt etwa 24 bis 28 Prozent) und die mit 24 Prozent erwartete Konzern-EBIT-Marge. Angesichts der positiven Entwicklung des Brasiliengeschäftes rechnet der Vorstand trotz der Eintrübung der konjunkturellen Aussichten in den Industrieländern unverändert mit einem Wachstum des Konzernumsatzes von währungsbereinigt 24 bis 27 Prozent.