IBM als Technologie- und Distributionspartner - dieser Traum ist für den kleinen Softwarespezialisten CCP aus Stuttgart Wirklichkeit geworden. Ein Albtraum ist es dagegen, wenn die Software JScribe auf der Samsung-Internetseite kostenlos zu haben ist. Dagegen klagte David gegen Goliath.
Recht bekommen, heißt noch lange nicht, Recht auch durchsetzen zu können. Dieser Erfahrung macht gerade das kleine Software-Haus CCP Systems AG aus Stuttgart. In einem internationalen Rechtstreit wegen Verletzung des Urheberrechts setzte sich CCP zwar gegen den koreanischen Konzern Samsung durch: Das US-Bezirksgericht von New Jersey untersagte Samsung die von CCP entwickelte Software JScribe auf seiner Internetseite zum kostenlosen Download anzubieten. Wirkung zeigt das Urteil aber bisher nicht.
JScribe ist eine offene Anwendungs- und Kommunikationsplattform für Server, Workstations, Multifunktionsgeräte und Drucker, die einen bidirektionalen Austausch von Informationen ermöglicht. Diese Middleware ist wichtig, wenn Multifunktionsgeräte, Drucker und Anwendungen in ein Netzwerk integriert und Informationen dadurch zentral gesteuert werden sollen. JScribe schließt die Lücke zwischen gemanagten IT Infrastruktur (Server, Platten, Netzwerke) und der nicht gemanagten Office Output Infrastruktur. Um so genanntes Business Output Optimization (BOO) anbieten zu können, setzen unter anderem IBM, Konica Minolta und eben auch Samsung in ihren Lösungen JScribe ein.