Speichermarkt: Mehr Profit durch Gamer

24. Juni 2004, 0:00 Uhr |

Speichermarkt: Mehr Profit durch Gamer. Die Arbeitsspeicher-Preise befinden sich auf einem historischen Tiefpunkt. In ausgewählten Bereichen wie Mobile Computing und Gaming können Reseller jedoch nach wie vor gute Gewinne erzielen.

Speichermarkt: Mehr Profit durch Gamer

Das RAM-Geschäft ist von Tagespreisen diktiert, und für viele Kunden scheint der Preis das einzige Kaufargument zu sein. In Nischensegmenten findet der Fachhandel jedoch noch immer genügend Möglichkeiten, mit Arbeitsspeicher-Modulen gute Margen zu erzielen.

Eine sehr wichtige Nische ist der Gaming-Sektor. Dieser Kundenkreis ist einer aktuellen GfK-Studie zufolge nicht nur kaufkräftig, sondern auch leistungsorientiert. Markenanbieter adressieren die Power-Gamer mit Speicher-Modulen, die sich durch hohe Performance und trendige Zusatzausstattung auszeichnen. Buffalo etwa bietet Diagnose-LEDs, Kingston rüstet seine HyperX-Serie mit bunt eloxierten Alukühlern aus.

»Der Gaming-Markt birgt ein enormes Wachstumspotenzial. Es wäre ein Fehler, diesen Markt als Nischenmarkt einzustufen. Die Gaming-Gemeinde steigt stetig an mit immer mehr Mitgliedern aus allen Bereichen und Altersgruppen«, ist sich Brigitte Haas, Sprecherin von Kingston Technology, sicher. Auch Santiago Catrufo, Vertriebsleiters der Wave Computersysteme GmbH, sieht die Aussichten in diesem Segment sehr positiv: »Wir haben mit G.E.I.L., Kingston HyperX und Corsair XMS frühzeitig entsprechende Produkte in unser Sortiment aufgenommen und bisher mit High-Performance-RAM ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.« Zwar bewege man sich hier auf einer Ebene mit einem breiten Sortiment von teils nur in kleinen Stückzahlen laufenden Produkten, die Preissensibilität sei jedoch nicht so hoch, wie ansonsten bei RAM-Modulen üblich.

Generell wird dieser Bereich heute hauptsächlich mit DDR-SDRAM mit 400 MHz Taktung abgedeckt. Langsam kommt die Generation mit 533 MHz, eine Entwicklung, die sich mit einer wachsenden Verfügbarkeit entsprechender CPU/ Mainboard-Plattformen im Laufe dieses Jahres verstärken wird. Aber auch nachrüstwillige Kunden aus dem Non-Gaming-Bereich können durch gezielte Argumentation an den hochwertigeren Markenspeicher herangeführt werden. Der Hinweis auf problemlosen Einsatz in bestehenden Umgebungen, Verträglichkeit mit bestehender Speicherbestückung und höherer Zuverlässigkeit im Betrieb sind hier ausschlaggebend.

Zusatzgeschäfte durch Einbau

Ein zweiter Schwerpunkt für den Handel ist der wachsende Notebookmarkt, der im Jahr 2003 den Marktforschern von IDC zufolge um 8,4 Prozent gewachsen ist. Durch das steigende Kunden-Interesse an mobilen Computern steigt auch das Interesse an Nachrüstprodukten wie Arbeitsspeicher. Da der Speichereinbau in Notebooks generell aufwändiger ist als in Desktop-PCs, können Händler nicht nur durch den Verkauf, sondern auch durch einen kompetenten Einbauservice punkten und erhalten so Argumente für höhere Preise. »Die RAM-Grundausstattung von Notebooks ist in der Regel höher als bei Servern und Desktops, demzufolge sind die Upgradezyklen im Notebook-Markt geringer. Wenn aber aufgerüstet wird, dann mit höheren Kapazitäten. Dabei fallen dann auch höhere Verkaufspreise und Margen an«, bekundet Haas. Nicht ganz so optimistisch sieht Catrufo die Situation: »Kunden, die hohe Summen für einen garantiert passenden Speicher ausgeben, gibt es bestimmt nach wie vor. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, das auch handelsüblicher Notebookspeicher in den meisten Fällen durchaus kompatibel ist.«

Ein straffes Sortiment mit hochwertigen RAM-Modulen für die wachsende Zahl anspruchsvoller Kunden im Desktop-Segment, sowie eine Auswahl von Notebook-Speicher für die Verkaufsrenner unter den Mobil-Rechnern, helfen Fachhändlern dabei, einen soliden Umsatz zu generieren, bei dem die Margen nicht auf der Strecke bleiben.

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INFO

Kingston Technology GmbH
Hofer Straße 1, D-81737 München
Tel. 00800 8888 0101 (gebührenfrei)
Fax 00441932 738880
www.kingston.com

Wave Computersysteme GmbH
Philipp-Reis-Straße 9, D-35440 Linden
Tel. 06403 9050-4000, Fax 06403 9050-4009
www.wave-computer.de


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