Staat fördert virtuelle Großunternehmen
Auf der Basis mobiler IKT-basierter Systemlösungen will das Bundeswirtschaftsministerium kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit verschaffen, sich auf Zeit zu virtuellen Großunternehmen zusammenzuschließen.
Verwendung mobiler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für weitere tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt sorgen. So lautet der Tenor des Kongresses »Mobiles Internet – Wie sich die Arbeitswelt verändert«, der kürzlich im Rahmen des Förderprogramms SimoBIT des Bundeswirtschaftsministeriums stattfand.
SimoBIT heißt ausbuchstabiert »Sichere Anwendung der mobilen Informationstechnik zur Wertschöpfungssteigerung in Wirtschaft und Verwaltung«. Trotz des bürokratischen Wort- und Begriffs-Ungetüms, das sich hinter dem Kürzel verbirgt, ist der Ansatz des Projekts eher unbürokratisch. Es sollen mobile und agile IKT-Lösungen für Gesundheitswesen, Maschinenbau, für die öffentliche Verwaltung sowie für Handwerk und kleinere Unternehmen entstehen. Hier lassen sich Chancen dezentraler Unternehmensgestaltung ausgestalten, mit denen die immer unbeweglicher werdenden großen Unternehmenskolosse auf Dauer nicht mithalten können. Das hat man offenbar auch im Bundeswirtschaftsministerium erkannt. Jedenfalls betonen die SimoBIT-Paten die »neuen Wettbewerbschancen der kleinen und mittleren Unternehmen auf der Basis IKT-basierter Systemlösungen«. Mehrere kleine Unternehmen könnten sich so zu einem »virtuellen Großunternehmen auf Zeit« zusammenschließen.