Strafanzeige gegen Astra

29. Juni 2004, 16:52 Uhr | Samba Schulte

Strafanzeige gegen Astra. Bei der Oberstaatsanwaltschaft Köln ging eine Strafanzeige gegen Distributor Astra ein. Bereits seit Bekanntgabe der Insolvenz vermuteten Branchenbeobachter zwielichtige Machenschaften des Managements.

Strafanzeige gegen Astra

Bei der Oberstaatsanwaltschaft Köln wurde Strafanzeige gegen die Astra-Geschäftsführer Guido Mumm, Udo Banning sowie den Gesellschafter Markus Schulerecki gestellt. Mehr konnte Oberstaatsanwältin Appenrodt noch nicht verraten, da »die Strafanzeige noch ganz frisch ist«.

Laut Insiderberichten ermittelte zuvor bereits ein Kreditversicherer. Im Blickpunkt steht das holländische Unternehmen Vito Computers (bis vor kurzem noch Astra Benelux).

Am Astra-Firmensitz Hürth läuft nichts mehr. Der Großteil der Mitarbeiter wurde vergangenen Freitag verabschiedet. Einige von ihnen sind bereits bei benachbarten Distributoren, etwa bei B.Com in Köln, wieder untergekommen. Aus Herstellerkreisen hörte man, dass der Distributor auf rund 20 Millionen Euro Schulden bei den Zulieferern sitzen soll. Die Anzeichen verdichten sich, dass der Astra-Insolvenzantrag mangels Masse abgelehnt wird. Insolvenzverwalter Hans-Gerd Jauch äußerte sich bislang jedoch nicht.

Details über die Entwicklungen bei Astra lesen Sie in der aktuellen CRN 27, die am Donnerstag erscheint.

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