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Symantecs Klage könnte »Vista« verzögern

Symantecs Klage könnte »Vista« verzögern: Symantec hat eine Klage gegen Microsoft eingereicht, da der Konzern angeblich Storage-Funktionen in Windows Vista integriert habe, die ein bestehendes Abkommen über geistiges Eigentum der beiden Firmen verletzen würden.

Autor:Redaktion connect-professional • 8.6.2006 • ca. 0:40 Min

Wie ein Microsoft-Sprecher gegenüber CRN USA bestätigte, erhebt die Klage Anspruch auf geistiges Eigentum in Bezug auf Technologien zum Volume Management, dessen Besitz im Rahmen eines bereits 1996 getroffenen Lizenzierungsabkommens zwischen Microsoft und Veritas geregelt worden sei. Da Symantec Veritas 2005 übernahm, seien die Rechte an Symantec übergegangen. Microsoft habe aber seinen Vertrag mit Veritas erfüllt und sei »vollumfänglich berechtigt«, den Code für das Volume Management in Windows Vista zu benutzen. Michael Schallop, Chefjurist bei Symantec, sieht das anders: »Wir haben eine Weile daran gearbeitet, eine geschäftliche Einigung zu erzielen, haben uns aber jetzt entschieden, unser geistiges Eigentum auf dem Rechtsweg zu schützen.« Dennoch beteuern beide Parteien, die anderen Bereiche der Zusammenarbeit seien von dem Streit nicht betroffen. Amerikanische Branchenbeobachter werten den Schritt auch als Revanche-Foul: Da Microsoft immer mehr Sicherheitstechnologien in seine Standard-Produkte integriert, wird Herstellern wie Symanetc ein Teil des Marktes entzogen.