T-Systems steht vor Teilübernahme
Für seine Sparte Systemintegration mit rund 15.000 Mitarbeitern sucht T-Systems einen Partner. Es ist sogar davon die Rede, diesen Bereich ganz aufzugeben.
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitungbestätigte Karl-Gehard Eick, Finanzvorstand Deutsche Telekom, dass der Konzern für seine Tochtergesellschaft T-Systems mit Investoren verhandelt. Es gäbe »sehr konkrete Verhandlungen mit mehreren potenziellen Interessenten«, so der Manager. »Wir benötigen einen starken internationalen Partner für den Bereich Systems Integration. Das übrige Geschäft der netzzentrierten Lösungen aus Informations- und Kommunikationstechnik verbleibt bei T-Systems und wird ausgebaut«, sagte Eick. Bei der Sparte Systemintegration beschäftigt T-Systems rund 15.000 Mitarbeiter.
Wie stark sich ein potenzieller Partner hier engagieren soll, ließ Eick offen. Man könne sich eine Rolle als »Junorpartner« vorstellen, es sei aber auch möglich, dass T-Systems diese Sparte ganz verkaufen könnte. Erst in der vergangenen Woche erhielt der lange beschlossene Personalabbau der rund 56.000 T-Systems-Mitarbeiter neue Nahrung, als bekannt wurde, dass der IT-Dienstleister betriebsbedingte Kündigungen vorbereitet und Stellen ins Ausland verlagern will (CRN berichtete ).