Der ehemalige Telematik-Makler Bornemann will jetzt seine eigene Lösung »Infleet« vermarkten. Dafür versucht das Goslaer Unternehmen nicht nur Kooperationen zu gewinnen, sondern auch freie Händler und Einbauspezialisten.
Angefangen hat die Bornemann AG 2004 als Makler für Telematik- Systeme verschiedener Hersteller über ein Netz von Fachhändlern und Systemhäusern. Auf der diesjährigen CeBIT hat das Goslaer Unternehmen eine eigene Telematik- Lösung vorgestellt, für die es jetzt sein bestehendes Händlernetz erweitern will.
»Infleet« heißt die Plattformund Netzbetreiber-unabhängige Lösung, die derzeit bereits für Blackberry und Medion-Geräte erhältlich ist. Weitere Hersteller sollen dazukommen. Mit Infleet lassen sich über Outlook eingehende Aufträge erfassen und zuordnen. Dann übermittelt das System auf einer digitalen Landkarte, die über ein Web-Portal oder via Outlook auf dem Black- Berry abrufbar ist, den Disponenten die Positionen der Serviceteams. Diese können standortunabhängig und zeitnah durch den Arbeitstag navigiert werden. Auch die automatische Zeit-Erfassung ist mit Infleet möglich.
Mit dem ebenfalls von Bornemann entwickelten »iDobber« können Fahrzeuge und Personen geortet werden. Mit der Lösung lassen sich Mitarbeiter und Fahrzeuge optimal koordinieren und auslasten. Außerdem liefert sie automatisch eine Dokumentation über Aufträge und Fahrten. »iDobber « eignet sich aber nicht nur für Unternehmen. Das Personen-Ortungssystem kann auch zur Überwachung von Kindern oder Demenzkranken genutzt werden.
Der iDobber wird zu Preisen ab 350 Euro bis 900 Euro verkauft. Dazu fallen dann noch nutzungsabhängige Gebühren für den Datenverkehr und die Nutzung des Webportals an. Partner können vom Verkauf der Bornemann-Lösungen gleich mehrfach profitieren, erläutert Sales Director Heiko Behrens im Gespräch mit Computer Reseller News. So können sie beispielsweise iDobber zusammen mit einem Mobilfunkvertrag anbieten und Infleet mit Hardware und Datenverträgen als Komplettlösung vermarkten. Bornemann will seine Produkte über die bestehenden Kanäle – derzeit rund 100 Händler und Systemhäuser – vermarkten, aber auch neue erschließen. Behrens will vor allem die Kooperationen dafür gewinnen: »Deren Händler haben die nötige Fachkompetenz, schließlich müssen sie die Kunden ja auch beraten. Aber auch freie Fachhändler aus dem Bereichen Auto- und Hifi sind willkommen.«
Außerdem will Bornemann Einbaupartner zertifizieren, die die Lösung in Fahrzeuge integrieren können. Zwischen 40 und 60 sollen es bundesweit werden, die sicher nicht alle aus dem bestehenden Partner-Netz akquiriert werden können. Anfragen von Händlern und Einbauspezialisten sind deshalb willkommen. Die Anforderungen sind nicht utopisch, versichert Behrens. Einbaukompetenz sollte vorhanden sein, es wird aber auch noch Schulungen für die Partner geben.
Interessenten können sich direkt an Heiko Behrens unter hbe@bornemann.net wenden. Potenzielle Partner können sich auch auf der Intralogistikmesse Cemat (www.cemat. de), die noch bis 31. Mai 2008 in Hannover stattfindet, über die Produkte von Bornemann (Stand A16, Halle 12) informieren.
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Bornemann AG
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