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Terabeam schnappt Moseley Proxim vor der Nase weg

Terabeam schnappt Moseley Proxim vor der Nase weg. Überraschende Wendung in der Übernahme des Wireless-Pioniers Proxim durch die Investoren von Moseley Associates: Während des für die Übernahme beantragten Gläubigerschutzes erhöht Mitbewerber Terabeam das Gebot um ein Drittel.

Autor:Redaktion connect-professional • 21.7.2005 • ca. 0:55 Min

Terabeam schnappt Moseley Proxim vor der Nase weg

Mitte Juni schien schon alles klar zu sein: Moseley Associates wollte für den Schnäppchenpreis von 21 Millionen US-Dollar den Wireless-Pionier Proxim übernehmen (CRN berichtete ). Moseley baute in den vergangenen Jahren seine Position im Wireless-Markt bereits durch Übernahmen von Microwave Data Systems, Axxcelera Broadband Wireless und Carrier Comm aus.
Im Rahmen eines Asset-Deals sollte der Großteil des weltweiten Proxim-Geschäftes an Moseley übergeben werden. Dazu meldete Proxim zunächst Zahlungsunfähigkeit nach US-Recht Chapter 11 an, Moseley erklärte sich bereit, eine Übergangsfinanzierung sicherzustellen. »Proxims gut etablierten weltweiten Vertriebskanäle und das Know-how bei günstiger Fertigung werden unser Wachstum anschieben«, war sich Jamal Hamdani, Präsident und CEO von Moseley, damals sicher.
Jetzt funkt der Mitbewerber Terabeam dazwischen: Gestern gaben Terabeam und Proxim bekannt, dass sie sich auf einen Asset Deal geeinigt hätten, durch den Terabeam im Wesentlichen das Proxim-Geschäft für rund 28 Millionen Dollar übernimmt. Moseley guckt in die Röhre.
Möglich wurde dies, da Terabeam in der vom Gericht überwachten Auktion, die im Rahmen der Chapter 11-Abwicklung vorgenommen wurde, einfach den längeren Atem hatte. Stimmen die zuständigen Behörden zu ? was für Ende des Monats erwartet wird, dann will Terabeam so schnell wie möglich in die Proxim-Büros einziehen und das Geschäft fortführen. Der Fokus liegt dann auf Point-to-Multipoint- und Wimax-Lösungen.