Die "DualPix Exchange" gibt es für nur 40 Euro und trotzdem überraschte die Cam im Test. Die Linse bietet zwar nur eine standardmäßige VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) liefert aber dennoch ein scharfes Bild. Mit bis zu 30 Frames pro Sekunde kann sie Videos flüssig aufnehmen. Durch Interpolation schafft die Kamera zwar eine höhere Auflösung aber die Qualität des Bildes leidet darunter. Die native Einstellung ist also die bessere Wahl.
Die Installation der Webcam gestaltet sich einfach. Über USB wird eine Verbindung hergestellt und dann die Kamera positioniert. Die DualPix Exchange besitzt auf der Unterseite einen Clip mit dem sie sicher am Monitor befestigt werden kann. Ein Kugelgelenk sorgt dafür, dass die Cam sich flexibel ausrichten lässt. Das funktioniert bis 360 Grad horizontal und bis zu 30 Grad vertikal.
Die Installation der mitgelieferten Software "Webcam Station Evolution" ist simpel. Die Benutzeroberfläche wirkt auf den ersten Blick sehr aufgeräumt, denn das Interface besteht lediglich aus zwei Hauptfenstern. Auf einem zeigt die Kamera das aktuelle Bild an. Das andere Fenster ist in vier Sektionen unterteilt: Modiauswahl, Auflösung, Aufnahme und ein Dateifenster. In letzerem werden aufgenommene Fotos oder Videos angezeigt. In der Modiauswahl wird festgelegt ob die Kamera Einzelbilder, Videos oder Serienbilder aufnimmt. Hier befindet sich auch der Selbstauslöser. Animierte GIFs lassen sich prima mit dem Serienbild-Modus erstellen und beispielsweise auf die eigene Website stellen. Videos speichert die DualPix Exchange im AVI-Format, bei Fotos gibt es die Wahl zwischen JPG und BMP. Die Dateien werden nach Kategorien sortiert im Hercules-Ordner abgelegt. Ein Modus für YouTube-Fans fehlt leider. Hier haben viele Konkurrenzprodukte eine Einstellung die Videos gleich im H.264-Format aufnimmt. Zum Glück lassen sich andere Formate direkt beim Youtube-Upload konvertieren.
Um das Bild den eigenen Wünschen anzupassen bietet das elektronische Auge von Hercules einige Optionen. Das 3-fach-Digital-Zoom vergrößert Bildausschnitte. Auch das Gesicht kann die Software verfolgen, das ist ein praktisches Feature für Kinder oder besonders nervöse Webcam-Benutzer. Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe sind manuell justierbar, aber schon die Standardeinstellung liefert ein klares und sauberes Bild. Über ein LED-Licht auf der Vorderseite ist ersichtlich ob die DualPix Exchange gerade aktiv ist.
Die Verbindung zu Chat-Programmen wie beispielsweise MSN lässt sich schnell und ohne Probleme herstellen. Bei Videochats will der Gesprächspartner sein Gegenüber natürlich nicht nur sehen sondern auch hören. Hierfür hat Hercules gleich ein Mikrofon integriert. Die Lautstärke des Mikros kann mit wenigen Klicks angepasst werden. Schade nur, dass Hercules keine Hintergrundbilder oder Filter der Software beigefügt hat.
Ein weiterer Vorteil der Webcam ist die Größe. Dank der Maße kann sie auch locker in einer Notebook-Tasche verstaut werden. So bleibt man auch unterwegs mit der Familie und Freunden in Kontakt.
Fazit: Mit der "DualPix Exchange" liefert Hercules ein Produkt mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Bildqualität der Kamera ist überzeugend und die einfache Bedienung ist ein Pluspunkt. Eine preiswerte Cam zum Chatten und für kleine Videoaufzeichnungen. Wir geben acht von zehn Punkten.