Grundig Mobile

Top und Hop - Gleich zwei Linux-Phones von Grundig

28. Februar 2007, 15:16 Uhr |
Frei Plattform: Linux-Phones von Grundig Mobile

Lange war es still um das ehemals deutsche Unternehmen. Jetzt meldet es sich mit Mobiltelefonen auf Linux-Basis zurück. Beide unterscheiden sich technisch als auch optisch wie Tag und Nacht.

Grundig Mobile ist die Tochter des ehemals deutschen Unternehmens Grundig, das nach seiner Pleite in Teilen von türkischen Investoren übernommen wurde. Die danach gegründete Mobilfunksparte wird in Kooperation mit dem spanischen Unternehmen Vitelcom Mobile Technology geführt.

Dementsprechend zielen die neuen Telefone auch nicht vorrangig auf den deutschen Markt. Dennoch sind sie eine Betrachtung wert. Die beiden unterscheiden sich deutlich sowohl im Design als auch in der technischen Ausstattung. Das U900 ist ein Klapphandy, das recht ordentlich bestückt ist. Es funkt sowohl in Quad-Band GSM als auch in Dual-Band UMTS Netzen und unterstützt GPRS und EDGE. Der interne Speicher von 100 MByte kann durch microSD-Karten um bis zu 1 GByte erweitert werden. Darauf passen eine Menge Bilder der internen 2 Megapixelkamera, die auch mit Zoom und LED-Blitz ausgestattet ist. Die beiden Displays haben eine Auflösung von 96 x 94 Pixel (außen) und 240 x 320 Pixel (innen). Das Gerät bringt 94 g auf die Waage. Auch Software-seitig gibt es nette Sachen: Video-Telefonie, Video-Aufnahme und -Wiedergabe, MP3-Player und FM-Radio. Knackpunkt der gesamten Ausstattung ist allerdings der verwendete Akku. Mit seinen 1 000 mAH erreicht er lediglich eine Sprechzeit von 2,5 Stunden und hält im StandBy knapp neun Tage, allerdings nur wenn man nicht telefoniert.

Noch kürzer hält das B700 durch. Das Smartphone ist mit einem 1 050 mAH Akku ausgerüstet und kommt auf gut 6 Tage StandBy. Attraktiv ist die volle Tastatur. Dementsprechend richtet sich das Gerät auch eher an Business-User. Dafür spricht auch der E-Mail-Push-Client. Das Quad-Band-Telefon ist allerdings kein Netzwerkkünstler. Weder UMTS noch W-Lan unterstützt das B700. Genau wie beim U900 fasst der interne Speicher 100 MByte, der durch microSD-Karten erweitert werden kann. Auch die Kamera ist gleich: 2 Megapixel Auflösung, Zoom und LED-Blitz.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das U900 gegenüber dem B700 überlegen ist. Obwohl die volle Tastatur und das größere Display für das Smartphone sprechen. Der größte Vorteil beider Handys ist die freie Plattform. Sie ermöglicht Benutzern - Interesse und Können vorausgesetzt - die Entwicklung und Portierung eigener Anwendungen auf die Telefone.


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