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Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 7.6.2006 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. Trend zum WLAN-Controller
  2. Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)
  3. Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)
Das Funkfeld einer Lokation, dargestellt mit dem Hipath ­Wireless Manager Advanced. Foto: Siemens
Das Funkfeld einer Lokation, dargestellt mit dem Hipath ­Wireless Manager Advanced. Foto: Siemens

Komplettintegration bei HP
Ab sofort verfügbar sind die meisten von HPs neuen Wireless-Angeboten. Sie zielen zunächst auf die derzeitigen Nutzer von Procurve-Switches. Im Switching-Markt hat HP einen Anteil von 17 bis 18 Prozent, bei WLANs nur einen von ein bis zwei Prozent. Hier liegt also ein beträchtliches Potenzial.
Der Clou des Angebots ist die nahtlose Integration zwischen der Verwaltung der fest vernetzten und der drahtlosen Komponenten. Das Procurve Wireless Edge Services Module (3699 Euro) wird in den Edge-Switch 5300xl eingebaut und managt HPs schlanke Access Points (AP). Es gib sie als Single und Dual Radio für 802.11 a/g und b/g mit externer oder interner Antenne (259 bis 369 Euro). Ab Sommer kommt ein intelligenter AP mit Dual Radio für 802.11 b/g und a/b/g (549 Euro) hinzu. Mit dem Management-Modul lassen sich zunächst zwölf APs verwalten, Software-Upgrades (je 2959 Euro) erweitern die Kapazität in Zwölfer-Schritten bis auf 36 Switches. Weil zwei Module in einen 5300er-Switch passen, sind maximal 72 APs administrierbar.
Will der Anwender Redundanz, kann er entweder einen zweiten Switch mit Redundanz-Modulen (2589 Euro) implementieren oder den zweiten Slot im 5300xl  für die Redundanz nutzen. Letzteres Verfahren hilft allerdings nur dann, wenn nicht der gesamte Switch ausfällt.
HP argumentiert, mit der Lösung seien nun auch die WLAN-Komponenten in das umfassende Sicherheitsmanagement des LAN integriert, zum Beispiel bei der Vergabe von Zugriffsrechten, bei der Authentifizierung und Ähnlichem. Gleichzeitig bietet die im Wireless-Modul integrierte Software auch einfache Planungs- und Ortungsfeatures.
Wer hier allerdings tiefergehende Analysen braucht (also fast jeder, der zum Beispiel VoWLAN implementieren möchte), wird auf die Software von Partner Airwave verwiesen. Sensoren müssen solche Kunden aber nicht kaufen, da sich die HP-Accesspoints flexibel entweder als Sensoren oder zur Versorgung von Clients konfigurieren lassen. Die Verwaltungssoftware schaltet sie nach Bedarf auf die jeweils benötigte Funktion um. »Wir senken mit dieser Lösung massiv die ­Management-Kosten, weil Aufgaben nur noch einmal für alle Komponenten und nicht getrennt für drahtlose und verdrahtete erledigt werden müssen«, sagt Renee Yandell, EMEA Marketing Manager für Procurve bei HP.
Die neuen HP-Produkte zu denen auch ein »fetter« Accesspoint für Außenstellen oder kleine Firmen gehört, sind durch 802.11e und das Spectralink-Protokoll SVP (Spectralink Voice Protocol) auf die VoWLAN-Zukunft vorbereitet. Warum fürs schnelle Roaming zwischen Access Points nicht der neue IEEE-Standard 802.11f (IAPP, Inter-Access-Point Protocoll) implementiert wurde, bleibt rätselhaft, zumal sich HP ständig auf Standardkonformität beruft.