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Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 7.6.2006 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. Trend zum WLAN-Controller
  2. Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)
  3. Trend zum WLAN-Controller (Fortsetzung)

Kleinere Anbieter rüsten auf
Auch Foundry hat den Trend der Zeit ­erkannt und erweitert seine Ironpoint-Serie um mehrere neue Komponenten. Die Produkte der Mobility Series sollen WLANs besonders für die Anforderungen von VoWLAN fit machen. Im Einzelnen handelt es sich um Mobility Controller und Access Points, die bis zu 100 gleichzeitige Anwender unterstützen. Sie werden mit­maximal 30 gleichzeitigen Telefonaten fertig und beherrschen die Kommuni­kationsprotokolle H.323, SIP (Session Initiation Protocol), Vocera
sowie SVP. Der Mobility Controller (ab 2795 Dollar) verwaltet bis zu 150 Access Points. Letztere sind für 695 Dollar und mehr zu haben.
Dazu kommt die Software Wireless Location Manager (WLM, 7995 Dollar). Sie kann die Position aller drahtlosen 802.11-Geräte feststellen ? von Laptops über PDAs bis zu Telefonen und RFID-Tags. Außerdem detektiert sie mit Hilfe von Sensoren und Access Points unerlaubte Netzteilnehmer und speichert Snap­shots des Netzverkehrs. Integriert mit dem Festnetz-Tool Ironview Network Manager, kann WLM auch die ortsbezogene Zugangskontrolle für drahtlose Systeme übernehmen und ist somit vergleichbar mit HPs Lösung.
Trapeze integriert in das neue Release seiner Mobility-Systemsoftware eine On-Demand-Schutzlösung von Symantec und unterstützt jetzt Microsofts NAP (Network Access Protection). Außerdem hat Trapeze ein Feature (Guest Tunneling) hinzugefügt, das ­Firmengästen den Zugang zum Internet eröffnet, ohne ihnen den Zugriff auf Unternehmensdaten zu erlauben.
Der Sicherheitsspezialist Airmagnet hat ein auf VoWLAN spezialisiertes Tool entwickelt: Der Vo-Fi Analyzer und
erkennt wesentlich sensibler als üblich verzögerte Paketauslieferungen (Jitter) und Paketverluste, die schnell zu Qualitätsverlusten bei der Datenübertragung führen. Die Ursache des Problems wird festgestellt und das Programm macht Lösungsvorschläge. Die Software kostet 15000 Dollar. Sie ist in den USA ab Juli verfügbar; wann sie nach Deutschland kommt, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Airmagnets Anwendung soll auch auf Aruba-Hardware laufen.

Hang zum One-VenDor-Netz
Positiv am gegenwärtigen Trend zur Integration ist, dass Anbieter endlich den
Bedarf der Unternehmen nach Sicherheit und einfachem Management bedienen. Implementieren Anwender Controller-basierte WLANs, dürften es allerdings
besonders kleineren Anbietern schwer fallen zu überleben. Eine neue Welle proprietärer Technologie ist zu befürchten: Steht doch den Kunden jeweils nur dann die volle Funktionalität der Controller zur Verfügung, wenn sie auch Access Points vom gleichen Hersteller verwenden. Die Controller wiederum werden wohl meist von dem Hersteller stammen, der auch die Switches im LAN liefert, um ein
einheitliches Management zu garantieren. Und schon befinden wir uns in einer geschlossenen Welt, wie man sie bei den Betriebssystemen nur allzu gut kennt.