Wird in Saarbrücken bald holländisch gesprochen? Der niederländische Peripherieanbieter Trust soll den in finanzielle Schieflage geratenen Zubehörspezialist Anubis ins Visier genommen haben.
Mitte April musste der Saarbrücker Zubehöranbieter Anubis Insolvenz anmelden. Mitgesellschafter Michael Jens Funke hatte mit einer Selbstanzeige die Insolvenz des Herstellers ins Rollen gebracht. Bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken bezichtigte sich Funke der Insolvenzverschleppung, des Betrugs und des Bankrotts (CRN berichtete ).
Nun sucht man an der Saar nach Auswegen aus dem finanziellen Dilemma. Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Anubis Electronic GmbH, Dominique Bonk, schloss im CRN-Interview den Einstieg eines Investors oder Mitgesellschafters nicht aus: »Gelingt es dem Insolvenzverwalter in den nächsten zehn Wochen, Einigung mit einem Investor zu finden, bin ich sehr zuversichtlich, dass schnell wieder Ruhe und Normalität einkehrt«, so Bonk.
Zu den Interessen soll auch der niederländische Peripherie-Spezialist Trust gehören. Es sollen bereits Gespräche mit den Beteiligten in Saarbrücken stattgefunden haben. Harold Huizing, Deutschland-Vertriebschef bei Trust, will die Kontakte weder bestätigen, noch dementieren. Anubis sei jedoch ein interessantes Unternehmen, das man im Auge behalten müsse, meint Huizing gegenüber CRN.
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