Typhoon entwickelt eigene Navigations-Software. Der bisher überwiegend durch IT-Peripherie und Navigations-Hardware in Erscheinung getretene Hersteller Anubis mit seiner Marke Typhoon wird eine eigene Navigations-Software auf den Markt bringen. Erste Samples werden nun auf der IFA vorgestellt.
Dominique Bonk, Geschäftsführer des Zubehörspezialisten Anubis Electronic GmbH, hat ein Näschen für Trend-Produkte. Das saarländische Unternehmen behauptet sich nun schon seit zwölf Jahren erfolgreich am Markt. Auch mit dem Einstieg ins Navigationsgeschäft hat Bonk sein Gespür für schnell wachsende Produkt-Segmente bewiesen. Anubis wird dieses Jahr voraussichtlich rund 350.000 mobile Navigationssysteme unter dem eigenen Markennamen Typhoon verkaufen und rangiert nach eigenen Angaben damit auf Platz drei hinter Hewlett-Packard und Medion.
Dass solche Erfolgswellen auch schnell wieder abebben können, weiß auch Bonk. »Bisher wurde vor allem Hardware verkauft, die dann mit entsprechender Navigations-Software gebundelt wurde«, erklärt der Anubis-Chef. So werden die aktuellen Typhoon-Navigationsprodukte mit der Software von Kartenspezialist Falk ausgeliefert. »Die Software-Spezialisten gehen nun immer häufiger dazu über, selbst die passende Hardware anzubieten, und treten damit direkt mit uns in Konkurrenz«, beklagt Bonk. Daher habe man sich entschlossen, eine eigene Navigations-Software zu entwickeln, die dann mit den Typhoon-Geräten vertrieben wird. Die Pfadfinder-Lösung, von der erste Samples nun auf der IFA zu sehen waren, soll nicht nur auf PDAs und Smartphones laufen, sondern auch als Stand-Alone-Gerät, einem so genannten Personal Navigation Assistant (PNA), zu haben sein. Die ersten Geräte sollen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zur Verfügung stehen.