Überblick über Strahlungsbelastung durch Handys

5. Februar 2007, 5:14 Uhr | Joachim Gartz

Eine wertvolle Informationsquelle für Handy-Händler bietet das Bundesamt für Strahlenschutz, das eine aktuellen Liste Liste aller in Deutschland verkaufter Mobiltelefone mit SAR-Werten führt. Händler können ihren Kunden anhand der Liste nicht nur zeigen, wie hoch die Strahlungsbelastung durch ein bestimmtes Handy ist, sondern erhalten auch eine Übersicht über alle verkauften Handymodelle - hilfreich um den Überblick zu behalten.

Bei der Nutzung von Mobiltelefonen tritt im Kopf eine Absorption hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf, die durch die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR), einem Maß für den auf die Gewebemasse bezogenen Leistungsumsatz (W/kg), quantifiziert wird. Die Begrenzung dieser Absorptionsrate ist ein international akzeptiertes Strahlenschutzkriterium im Bereich hochfrequenter elektromagnetischer Felder. Zur Festlegung des Grenzwertes wird in Deutschland eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission zugrunde gelegt, die als Obergrenze einen Wert von 2 W/kg, gemittelt über jeweils 10 g, nennt. Diese Empfehlung basiert auf einer Leitlinie der Internationalen Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung (ICNIRP), die sich auch der Rat der Europäischen Gemeinschaft zu eigen gemacht hat.

Das Bundesamt für Strahlenschutz führt in regelmäßigen Abständen eine Erhebung der SAR-Werte von marktüblichen Handys durch. Die aktuelle Liste (Stand Dezember 2006) umfasst insgesamt 814 Geräte von 26 verschiedenen Herstellern.

http://www.bfs.de/elektro/oekolabel.html

Darin sind 56 UMTS-Geräte enthalten. Für 742 Handys konnte ein standardisiert ermittelter SAR Wert ermittelt werden.Von den Herstellern wird grundsätzlich der maximale SAR-Wert angegeben. Bei Geräten, die in verschiedenen Frequenzbändern betrieben werden können (z. B. D-, E-Netz oder UMTS), wird keine entsprechende Zuordnung der SAR-Werte vorgenommen. Nach dieser Erhebung bewegen sich die SAR-Werte der auf dem Markt befindlichen Handys zwischen etwa 0,102 W/kg und 1,94 W/kg.


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