Umsatz bei MuM legt kräftig zu
Der CAD-Spezialist Mensch und Maschine (MuM) hat im Schlussquartal seine Erlöse um ein Viertel gesteigert. Firmenchef Adi Drotleff steckt seine Umsatzziele für 2007 nochmals höher und verspricht einmal mehr einen höheren Überschuss.
Ein fulminantes Schlussquartal 2006 hat der CAD-Distributor Mensch und Maschine hingelegt. Das Unternehmen aus Weßling bei München profitiert vom Aufschwung in der CAD-Branche, zwischen Oktober und Dezember kletterten die Erlöse um 25,6 Prozent auf 48,8 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2006 liegt der Umsatz ersten Berechnungen zufolge bei 170,3 Millionen Euro – ein Plus von 15,7 Prozent. Damit hat das Unternehmen sowohl seine eigene als auch die Prognose von Analysten deutlich übertroffen.
Allerdings konnte Mensch und Maschine eine Erwartung nicht erfüllen, wie so oft in der Vergangenheit. Unter dem Strich bleibt die Profitabilität unbefriedigend, denn der Softwaredistributor hat vergangenes Jahr trotz Rekorderlösen deutlich weniger verdient als erwartet. Rechnet man Sondereffekte heraus, konnte das Unternehmen sein Betriebsergebnis auf 6,8 Millionen Euro (Ebita) im Vergleich zum Vorjahr zwar verdoppeln. Vom oberen Ziel, das bei acht Millionen Euro lag, ist Mensch und Maschine aber weit entfernt. Das Nettoergebnis von 3,3 Millionen Euro ist eine glatte Enttäuschung. Hier hatten Branchenanalysten mit deutlich über fünf Millionen Euro gerechnet. Entsprechend schwach reagierte die Börse auf die am Mittwoch vergangener Woche vorgelegten Zahlen.
Firmengründer und CEO Adi Drotleff bleibt indes seiner Linie treu und verbreitet für das laufende Jahr Optimismus. Er rechnet für 2007 mit einem Umsatzanstieg auf 196 Millionen Euro und einer Verdopplung des Nettoergebnisses auf 6,5 Millionen Euro. Knackpunkt dürfte hier wie in der Vergangenheit der Umgang mit Sondereffekten sein.