Vielversprechender Jahresstart
Umtauschwelle im Online-Handel bleibt aus
Die für Januar erwartete Umtauschflut ungeliebter Weihnachtsgeschenke blieb vielen deutschen Online-Händlern offenbar erspart. Die Rückgabequote für Januar wich offenbar kaum vom Jahreswert ab.
Wie auch in den übrigens elf Monaten liegt die Rückgabequote im Januar bei gut fünf Prozent. Ein Vergleich der Ergebnisse des HANDELSkix und des e-KIX zeigt aber, dass die erwarteten Retouren im Online-Handel dennoch doch deutlich über denen des stationären Handels liegen. Während knapp 40 Prozent der befragten Online-Händler Retouren über fünf Prozent erwarten (19,5 Prozent sogar über zehn Prozent und mehr), rechnet nur jeder Fünfte stationäre Händler mit Retouren von fünf Prozent oder mehr.
Die Aussagen der Online-Händler decken sich mit denen der Internet-Shopper. Die Mehrheit von ihnen (72,6 Prozent) gab an, durchschnittlich weniger als 25 Prozent der Online-Bestellung zurückzusenden. Jeder Zehnte allerdings schickt 75 bis 100 Prozent der bestellten Ware zurück an den Online-Händler.
Nur 1,7 Prozent der Shopper machen bei jeder Bestellung von ihrem Rücksenderecht Gebrauch. Rund vier Prozent retournieren bei jeder vierten Bestellung und die absolute Mehrheit von knapp 66 Prozent schickt seltener als bei jeder fünften Bestellung etwas an den Online-Händler zurück.
Die aktuellen Umsätze der Online-Händler sind leicht rückläufig. Trotzdem beurteilen die Händler ihre aktuelle Geschäftslage aber immer noch mehrheitlich positiv und deutlich besser als im Vorjahr. Auch in Bezug auf die erwartende Umsatzentwicklung für die kommenden zwölf Monate zeigen sich die Online-Händler weiterhin sehr optimistisch. Knapp 47 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass sich die Umsatzentwicklung zukünftig verbessern wird. Knapp 40 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftslage. Befeuert wird der Optimismus auch von der Kundenseite. So plant ein Viertel der Shopper die Online-Ausgaben auch weiterhin zu steigern und knapp 54 Prozent wollen auch in Zukunft ähnlich viel online ausgeben wie bisher.
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