Und der Altmeister-Konzern im Mobilfunk, ST-Ericsson, kommt nun auch mit Multicore-Plattformen in den Markt. Es soll sie für alle Komplexität-Klassen, vom Einstiegs-Handy bis zum hochwertigen Smartphone und Tablet, geben. Die Plattformen nennen sich Nova bzw.NovaThor, und in den höheren Komplexitätsstufen dieser Serien wird ein Dual-Core A9600 arbeiten, das Ganze mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,5 GHz.
Damit spielt ST-Ericsson durchaus in einer mit Qualcomm vergleichbaren Liga, zumal diese Chipsätze im Dual-Carrier-Betrieb in HSPA+ arbeiten, was bedeutet, dass in eine einzige, physische Wireless-Verbindung mehrere Träger eingebunden werden. Auf diese Weise kann der Thor M7300 beispielsweise eine Spitzen-Downlink-Übertragungsrate von 84 Mb/s schaffen, das Ganze mit 25-Megahertz-Trägern und MIMO-Betrieb (multiple Input multiple Output).
Und um den Kampf in der Hochleistungs-Prozessor-Arena ebenfalls mitzumachen (und nicht zuletzt Qualcomm Paroli zu bieten) hat Broadcom sein ARM-Engagement erweitert: diese beiden Unternehmen unterzeichneten eine Lizenzvereinbarung, wonach Broadcom Zugang zur gesamten weiteren ARM-Prozessor-Technologie-Palette bekommt, und zwar vom Cortex-M0 bis hin zum A15 und sogar darüber hinaus. Mit implementiert in dieser Vereinbarung sind auch der mit speziellen Sicherheits-Eigenschaften ausgestattete SC000-Core und die neuen Cortex-R5 und -R7-Derivate.