The Gores Group hält künftig 51 Prozent

US-Investor übernimmt Siemens Enterprise-Sparte

29. Juli 2008, 8:02 Uhr |
Siemens-Chef Peter Löscher: Telekommunikation gehört nicht mehr zum Kerngeschäft

Ende einer fast zweijährigen Partnersuche: Siemens Enterprise Communications (SEN) wird zu 51 Prozent von dem US-Investor The Gores Group übernommen. Gores ist ein Private-Equity-Unternehmen, dessen Haupttätigkeit in dem Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen bei Unternehmen besteht.

Neues Gemeinschaftsunternehmen entsteht

Die Siemens AG hat die Partnersuche für das Geschäft mit Telekommunikationslösungen für Unternehmen abgeschlossen. Wie bereits in der vergangenen Woche spekuliert wurde (CRN berichtete), geht Siemens Enterprise Communications (SEN) zu 51 Prozent an den US-Investor The Gores Group. Die operative Steuerung des Geschäfts liegt damit künftig bei den US-Amerikanern. Das Gemeinschaftsunternehmen kann die Siemens-Marke weiter nutzen. Schlüssel-Patente und -Lizenzen gehen in das Joint Venture über.

Mit 49 Prozent bleibt Siemens an Siemens Enterprise Communications beteiligt. »Wir setzen die Fokussierung unseres Portfolios auf die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare fort. Mit Gores haben wir einen insbesondere im Technologie- und Telekommunikationsbereich äußerst erfahrenen Partner gefunden, der mit der Einbindung der beiden Unternehmen Enterasys und SER Solutions das Geschäft von SEN stärkt. Wir sind zuversichtlich, dass sich dies langfristig positiv für unsere Mitarbeiter und Kunden auswirken wird. Wie im Februar angekündigt, übergeben wir das Geschäft mit einer soliden Finanzausstattung«, ist Joe Kaeser, Finanzvorstand von Siemens, überzeugt.

Die von Siemens angekündigte Restrukturierung von Siemens Enterprise Communications sei signifikant vorangeschritten, was dem Joint Venture einen unbelasteten Start ermögliche. Mit dem Abschluss der Übernahme wird ? vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden ? zum Ende des Siemens-Geschäftsjahres 2008 gerechnet.


  1. US-Investor übernimmt Siemens Enterprise-Sparte
  2. Die Details zum Siemens-/Gores-Deal
  3. Die Zukunft der Siemens-Fertigungsstätten und -Produkte

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